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Thema: kommunismus oder kapitalismus?

  1. #11
    Avatar von AndreasZ
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    Jetzt zieh dicht halt nich dauernd am Beispiel DDR hoch^^
    Auch wenn die Ostagiker das nicht gerne hören wollen. Weil bisher ist es in allen Ländern mit Kommunismus genau so abgegangen, oder etwa nicht? Man hat den kleinen Leuten versprochen, alle sind gleich und blabla. In der Praxis war's auch (fast) so: Die normalen Leute standen alle gleich - schlecht da, nur halt die nicht, die was zu sagen haben. Das ist natürlich kein Naturgesetz, das an sich am Prinzip des Kommunismus festmachen lässt, ist aber eine Nebenwirkung davon. Ich denke, das "alle gleich"-Prinzip widerspricht der Natur des Menschen, wo jeder der beste, stärkste und tollste sein will und funktioniert genau deshalb nicht. Der Staat ist für die Menschen da und nicht andersrum wie in der hochgelobten DDR, wo die Leute so glücklich waren, dass man sie an der Grenze, wenn sie mal rauswollten, erschossen hat. Sehr schön. Die Leute wollen nicht alle gleich sein, sie wollen das alles einfach nicht. Sonst gäb's die DDR ja noch! Kommunismus und Planwirtschaft haben meines Wissens noch nirgends für Wohlstand gesorgt, wenn man von ein paar Oberchefs absieht.

    Der reine Kapitalismus und die gänzlich freie Marktwirtschaft allerdings auch nicht. Da gibt's auch wenige, die ganz oben sind und viele die sich das drunter aufteilen.

    Aber wenn wir andre Beispiele nehmen- wer will schon einen 20 Jahre alten PC? Eben, auch niemand. Und solang die Menschheit so denkt, wird das nix mit Kommunismus
    Also dann wären wir heute noch in der Steinzeit, oder?

    Da wo Schulhefte 5 Cent kosten, braucht man auch keine Millionen aufm Konto^^
    Eben genau. Es ändert sich nichts, nur ist das Nievau ein anderes - innerhalb eines Systems. Und das ist das Perverse in letzter Zeit. Die Arbeit und die Löhne bekommen die, die auf einem niedrigeren Nievau sind (die können sich dann wie gewöhnlich versorgen), die Arbeit geht aus "Hochlohnländern" weg, die Arbeitslosigkeit steigt dort, kaufen sollen diese Leute die Produkte aber zu den hohen Preisen des "Hochlohnlands". Den Gewinn daraus bekommen die Ackermanns! Und genau das funktioniert auf Dauer nicht und ist der Fehler der Globalisierung bzw. der EU.

    ob nun der Staat oder mein Portemonnaie was dagegen haben macht da nich so den Unterschied^^
    Ach so. Dann können wir die Stasi ja wieder einrichten, wäre für die Terrorabwehr sicher nicht schlecht...

    "Wenn Fidel stirbt, wird sich in Kuba viel verbessern, aber nicht das Soziale."
    Manche (wie diese Linksplauderer) begreifen halt nicht (bzw. sie sagen es nur nicht, denn früher wusste Lafontaine das noch, bevor angefangen hat sich auf Kosten der Bürger an der SPD zu rächen), dass ein Sozialstaat nur mit einer gesunden Wirtschaft überhaupt funktioniert, man kann nicht Geld für soziale Dinge ausgeben, dass man nirgends erwirtschaftet und dafür ist Marktwirtschaft/Kapitalismus doch unumstritten die beste Form oder sieht das wer anders? Man muss halt nur sehen, dass man auch Leute an Bord hat, die das erwirtschaftete Geld dann nicht beispielsweise in einen eher sinnlosen Transrapid stecken, sondern zumindest teilweise damit den Leuten helfen, sich selbst zu helfen. Ich würde nicht die Faulen über Jahre durchfüttern, sondern entweder wie jetzt allen Arbeitslosen versuchen einen Job in der Wirtschaft zu besorgen oder sie eben für staatliche Arbeiten heranzuziehen. Also nicht einfach nur Geld zahlen, sondern sie für dieses Geld in gewissem Maße auch arbeiten lassen: Straßenreinigung, leichte Jobs in Verwaltung, Krankenhäuser oder je nach Ausbildung z.B. auch bei Feuerwehr und Co... Und wenn man da seine Sache gut gemacht hat, wird vielleicht irgendwo ein Chef aufmerksam und man bekommt wieder einen richtigen Job.

  2. #12
    Avatar von winzlord
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    Zitat Zitat von Sk8er_Girl
    "Wenn Fidel stirbt, wird sich in Kuba viel verbessern, aber nicht das Soziale."
    Naja... Sehr sozial, wie die Leute auf Kuba hungern...

  3. #13
    Avatar von winzlord
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    Zum Thema:

    Das einzig witrklich funktionierende und somit auch beste Wirtschaftssystem ist nunmal der Kapitalismus. Daran ändern auch die sozialistischen Träumereien irgendwelcher deutschen Linken nichts.
    Dass der Kommunismus 100 Millionen Tote zu verantworten hat scheint diese Kuba-bejubelnden Möchtegernrevoluzzer dabei genauso wenig zu stören wie die Tatsache, dass die einfache Bevölkerung auf Kuba hungert und nichtmal die nötigste medizinische Versorgung bekommt.

  4. #14
    Malibun
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    @winzlord deiner meinung nach gibt es also als die zwei einzigen optionen nur kommunismus und kapitalismus?

  5. #15
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    ich sag nur...blubb
    diese diskussion gibts so oft...beide haben vor und nachteile und einen idealtypen wo alle glüklich sin gibts net...is eigentlich sinnlose diskutiererei bis zur unendlichkeit und noch viel viel weiter!

  6. #16
    Avatar von winzlord
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    Zitat Zitat von Malibun
    @winzlord deiner meinung nach gibt es also als die zwei einzigen optionen nur kommunismus und kapitalismus?
    Im Grunde gibt es nur 2 Möglichkeiten:

    1. Marktwirtschaft
    2. Zentralverwaltungswirtschaft

    Und die daraus resultierenden Mischformen.

  7. #17
    Malibun
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    ja nur kam es mir in deinem post so vor, als hättest du die mischformen komplett unter den teppich fallen lassen....

  8. #18
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    echt interessantes thema.
    das mit den bauvorschriften war ein bisschen daneben, ich war schon so müde. meinte eigentlich, dass man sich bei den ganzen regeln für dieses und jenes fast denken könnte, man will die unternehmen aus deutschlang rausekeln.
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  9. #19
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    Standard AW: kommunismus oder kapitalismus?

    Also, als Volkswirtschafts-Studentin muss ich mich hierzu auch mal melden.

    Der Kommunismus ist eine Wirtschaftsform, der Kapitalismus hingegen nicht. Der Kapitalismus wird oft mit der freien Martwirtschaft gleichgesetzt, obwohl sie sich in ihrer ursprünglichen Form sogar extrem widersprechen!!
    Die Tatsache, dass sie sich widersprechen ist aber oftmal anlass zur Verwechslung was an folgendem liegt:
    Der schottische Wirtschaftstheoretiker und Moralphilosoph Adam Smith (kenn wahrscheinlich eh jeder aus'm Geschichteunterricht) begründete den Liberalismus der besagt, dass der Staat nicht regulierend in die Wirtschaft einzugreifen brauche, da der Mensch ein natürliches Tauschverlangen habe und es für die Wirtschaft das beste sei, könne der Mensch diesem Verlangen uneingeschränkt nachgehen. Dies würde sich letztlich auch positiv auf die gesamte Volkswirtschaft auswirken. Laut seiner Theorie würden sich Einzelwirtschaftliche- und Gemeinwirtschaftliche Ziele also nicht widersprechen, sondern ergänzen.

    Das Problem ist, dass viele geglaubt haben, das sei der Freifahrschei für den Kapitalismus. War es natürlich nicht. Smith über die Kapitalisten "Sie ernten, was sie nicht säen."

    Damit hat er hat er gemeint, dass die Kapitalisten bei der Erreichung ihrer einzelwirtschaftlichen Ziele oft moralische Grenzen überschreiten. Die Mittel, die sie dabei ergreifen widersprechen daher der freien Marktwirtschaft, weil laut Smith der Unternehmer zwar einzelwirtschaftlich handel soll, dabei sollte er aber natürlich von Gewissen und Moral geleitet werden.

    Smith als Moralphilosoph hätte die Globalisierung in der Form, wie sie heute umgesetzt wird, sicher nicht gutgeheißen. Er hat zwar gesagt "Wirtschaftet zu euren Gunsten." Aber nicht "geht dabei über Leichen"...

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