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Thema: Tanzverbot am Karfreitag!?!?!

  1. #11
    JuliWiki-Admin
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    Avatar von esiststeffen
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    Zitat Zitat von 20.Juli
    Naja ich wills mal mit den Worten meiner mutter ausdrücken. "Würdest du feiern, wenn jemand gestorben ist?"
    es gibt an jedem Tag des Jahres hunderte von Menschen, die Todestag haben. heute sind es zB El Greco, Emmy von Rhoden, Fritz Heckert, Henry Ford oder Bruno Apitz. ob diese mehr oder weniger bekannten Leute mit ihren Todestagen für mich oder für Hans Müller irgendeine Bedeutung haben und vor allem ob sie bedeutender oder unbedeutender sind als Jesus, hat nicht der Staat zu entscheiden.

    und außerdem: wieso verlangen genau die Leute von uns, dass wir den Todestag von Jesus respektieren, die sich dann wieder hinstellen und verkünden: "Jesus lebt!" (sorry, aber das musste jetz mal sein^^)


    PS: was das Tanzverbot am Ostersamstag, -sonntag, -montag angeht, ist das von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. das da sind die Regeln für Ba-Wü, wie es zB in NRW oder Meck-Pomm aussieht, weiß ich nicht. fast alle Feiertagsgesetze scheinen aber diese Regel zumindest für den Karfreitag zu beinhalten.
    Eines Tages, wenn alles endet, sich letzten Endes zum Guten wendet ....


    Ich kann euch spüren!

  2. #12
    Avatar von 20.Juli
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    Ich finde diese ganze Diskussion fr den Popo, weil sowieso jeder macht was er will, und ob er sich dran hält oder nicht, ist doch letztendlich jeden selbst überlassen. Und ich glaube, es gibt weitaus wichtigere gesetzte über die es sich lohnt zu diskutieren. Man kann sich schon in was hineinsteigern.

  3. #13
    Malibun
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    Zitat Zitat von 20.Juli
    Ich finde diese ganze Diskussion fr den Popo, weil sowieso jeder macht was er will, und ob er sich dran hält oder nicht, ist doch letztendlich jeden selbst überlassen. Und ich glaube, es gibt weitaus wichtigere gesetzte über die es sich lohnt zu diskutieren. Man kann sich schon in was hineinsteigern.
    Zitat Zitat von Malibun
    und wie schon am anfang gesagt, es geht NICHT darum ein wochenende mehr oder weniger feiern zu gehn, sondern um den gedanken der hinter dem gesetz steht
    das system der religionsdiskrimierung, halte ich für durchaus sehr wichtig zum diskutieren

  4. #14
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    Juli hat grad so was erwähnt, ich konnte gar nicht fassen wie rückständig doch das Reich von König Edmund noch ist
    Wir kochen mit Wasser. Wie rückständig.

    das system der religionsdiskrimierung
    Quark. Ich sprech' mal als Papierkathole für Bayern, sollte aber auch in anderen Bundesländern so sein, hier ist die große Mehrheit christlich, warum sollte man das also nicht auch irgendwie merken dürfen? Soll man Religion(en) quasi abschaffen, um sie zu schützen? Vorsicht, sonst wird Tolleranz sehr schnell zu Gleichgültigkeit.

    Dann können wir nämlich auch gleich 7 ganz normale "Werktage" einrichten, weil es gibt sicher irgendwo Kulturen, die das anders regeln als "wir" und keinen "Sonntag" brauchen und es gibt sicher Leute, die da gerne ihren Rasen mähen würden...

    (Ja, ich lebe noch^^)

  5. #15
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    Zitat Zitat von AndreasZ
    hier ist die große Mehrheit christlich, warum sollte man das also nicht auch irgendwie merken dürfen?
    Zuerst mal zur "großen Mehrheit": laut Wikipedia etwas mehr als 60%. Klar, das ist recht viel, aber über ein Drittel der Gesellschaft ist eben nicht christlich, besonders in den neuen Bundesländern.
    Und: Ich denke mal das ein noch größerer Anteil der Gesellschaft helle Haut hat (um es mal politisch korrekt auszudrücken). Da kann mir keiner erzählen, dass man da auch die benachteiligen sollte, weil sie nicht zur Mehrheit gehören.

    Soll man Religion(en) quasi abschaffen, um sie zu schützen?
    Nein, aber man muss sich mal überlegen, wie viel Kontrolle die Kirche über die Gesellschaft haben darf. Es gibt nun mal Religionsfreiheit, und ich lasse mir nicht vorschreiben, dass ich an irgendwas glauben soll. Ich bin nicht anti-christlich, ich habe nichts dagegen wenn jemand streng gläubig ist und auch nach den Traditionen leben möchte (gilt natürlich auch für alle anderen Religionen). Solange dadurch nicht andere erheblich beeinflusst werden. Das mit dem Tanzverbot stört mich persönlich nicht so, aber vielleicht andere, und vor allem geht es um den Hintergrund des Verbots. Ich halte die Christen nicht davon ab, in die Kirche zu gehen, dann sollen sie mich auch nicht davon abhalten, an Ostern zu Tanzen.
    Deswegen finde ich es auch bedenklich, wenn der Papst das Christentum in der EU-Verfassung verankern will (Bericht).


    Dann können wir nämlich auch gleich 7 ganz normale "Werktage" einrichten, weil es gibt sicher irgendwo Kulturen, die das anders regeln als "wir" und keinen "Sonntag" brauchen und es gibt sicher Leute, die da gerne ihren Rasen mähen würden...
    Jein. Erstmal gehen sowieso laut Wikipedia nur knapp 6 Prozent zum Gottesdienst. Also von dem Gesichtspunkt aus könnte man durchaus Sonntage abschaffen. Aber trotzdem ist das blödsinnig, weil ein normaler Mensch nunmal Pausen braucht vom Arbeit. Allein körperlich gesehen schon, nicht nur seelisch oder zur Besinnung oder so. Und weil man halt auch manchmal etwas machen möchte, wozu man an Werktagen keine Zeit hat. Ob das nun an einem Sonntag ist oder an einem Mittwoch ist eigentlich egal. Und deswegen ist es auch unsinnig, Arbeit an Sonn- und Feiertagen einzuschränken, wenn man sich dafür an anderen Tagen ausruhen kann. Warum sollte ausgerechnet der Sonntag eine besonderen Wert in der Woche haben?
    Rasen mähen macht Lärm. Lärm stört die Leute, die sich ausruhen möchten. Und da ist es egal, ob sie sich am Sonntag oder abends ausruhen möchten. Deswegen hat das nichts mit Religion oder Gesetzen zu tun, sondern einfach damit, dass man denen, die an anderen Tagen hart arbeiten, mal eine Pause gönnt.
    JULI-Süchtig

  6. #16
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    Wer sich über das Tanzverbot aufregt, weil er selber kein Christ ist soll gefälligst auch Karfreitag, Weihnachten, Ostermontag und Sonntags arbeiten...

  7. #17
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    Muss ich dir jetzt mal zustimmen. Wenigstens in diesen Punkt sind wir uns einig.

  8. #18
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    Zitat Zitat von winzlord
    Wer sich über das Tanzverbot aufregt, weil er selber kein Christ ist soll gefälligst auch Karfreitag, Weihnachten, Ostermontag und Sonntags arbeiten...
    Ich hatte doch geschrieben, dass der Sonntag eigentlich keine besondere Rolle in der Woche haben bräuchte. Genausowenig wie diese Feiertage, weil da eh fast niemand das macht, was er machen sollte, also wofür er frei hat, nämlich in die Kirche gehen und besinnen und sowas. Du kannst mir nicht erzählen, dass jemand allein deswegen, weil er Christ ist, einen Feiertag braucht. Wenn dann tatsächlich der Tag für die Ausübung der Religion genutzt wird, dann finde ich das ok. Nur ist das bei den wenigsten der Fall, am ehesten noch bei älteren Menschen, die sich sowieso (außer beim Einkaufen) nicht nach Werktag/Feiertag richten müssen. Also kann ich genauso gut sagen, wenn du an dem Tag nicht in die Kirche gehst, dann musst du arbeiten. Und wenn die nachmittags in die Kirche gehst, dann arbeitest du halt morgens noch, das behindert dich nicht an der Auslebung deiner Religion. Sonntags nach der Kirche zur Arbeit, da ist noch genug Zeit. Oder wie willst du mir erklären, dass ein Christ den restlichen Tag auch noch freihaben muss?

    Mich ärgert deine Antwort, weil du anscheinend nicht gelesen hast, was ich geschrieben hab. Erstens hab ich mich nicht über das konkrete Beispiel Tanzverbot aufgeregt, sondern die Begründung des Verbots in Frage gestellt. Und zweitens habe ich auch ausdrücklich gesagt, dass man als arbeitender Mensch Pausen braucht, die aber nicht zwangsläufig am Sonntag sein müssen. Wie gesagt, selbst wenn jemand jeden Sonntag in die Kirche gehen würde und an Feiertagen auch, dann könnte man trotzdem auch für diese Menschen die freie Zeit radikal zusammenstreichen, ohne ihn bei der Religionsausübung zu behindern. Nur wären das keine menschlichen Arbeitsbedingungen mehr. Jeder braucht mal Freizeit, ob nun Christ oder nicht.
    JULI-Süchtig

  9. #19
    Malibun
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    Zitat Zitat von rovo
    Vollzitat der beiden Posts
    amen! sehr gut formuliert!!

  10. #20

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    Standard AW: Tanzverbot am Karfreitag!?!?!

    Zitat Zitat von esiststeffen Beitrag anzeigen
    http://de.wikipedia.org/wiki/Tanzverbot

    Juli hat grad so was erwähnt, ich konnte gar nicht fassen wie rückständig doch das Reich von König Edmund noch ist, dann hab ich mich mal bei Wikipedia schlau gemacht und musste entsetzt feststellen, dass es so was fast überall gibt, sogar in Thüringen


    was soll dieser Schwachsinn? ich mein, es ist ja nicht so dass ich heute irgendwie das Bedürfnis hege tanzen zu gehen, genauso wenig wie an den anderen 364 Tagen des Jahres ^^ ..... aber wir leben doch nicht mehr im 19. Jahrhundert, und wem nützt so ein Gesetz was (wenn man mal von irgendwelchen fundamentalen Christen absieht)? ich dachte immer, Gesetzte ohne Sinn gibt es nur in Amiland, aber neeee ^^ .....

    was ich auch nich verstehe: wieso schafft kein Landtag und keine Partei so etwas ab? gut, bei der CSU kann ichs noch nachvollziehen, aber sonst ..... ^^


    naja, am besten treffens wohl die Kommentare auf der Diskussionsseite zum oben genannten Wikipediaartikel:
    wer juli hat das gesagt, die moderaotirn juli (doch nicht die julis selbst, oder? die halten sich ja aus solchen dingen raus, wie ich gerade geschrieben habe).

    ich will edmund nicht verteidigen, aber karfreitag ist in katholischen ländern ein ganz normaler arbeitstag (italien und so), sind eher die protestanten, welche diesen tag so stark feiern.

    ich bin bereit, rücksicht zu nehmen. wenn über 50% der menschen meine, an so einem tag dürfe man nicht tanzen, ist es mir egal, gibt ja noch genug andere tage. und wir leben nun einmal in einem christlich geprägten land, ich reg mich ja auch nicht auf, dass ich im sommer nicht urlaub in teheran machen und dort im minirock rumlaufen darf.

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