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Thema: Depressionen

  1. #61
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    Standard AW: Depressionen

    Danke Mali für den Artikel!! Auch ich kann mich an einigen Stellen wieder finden.

    Wie ich schon mal schrieb, es gibt nicht die Depression, es gibt den einzelnen Betroffenen. Dass sich da durchaus etl. Symptome bei den Betroffenen überschneiden... nun ja, ich denke, dass macht auch eine Depression aus.
    Auch ich merke an meinem morgendlichen Antrieb wie es mir geht. In den letzten beiden Tagen kam ich wieder ganz schlecht raus...

    Gut an dem Artikel finde, dass die Betroffene ihre Depression als alltäglichen Spießrutenlauf darstellt. Und das kann ich nur bekräftigen.... Ein Lauf, der verdammt viel Kraft kostet. Die man sich, wie im Artikel, aus anderer Quelle zieht. Bei mir ist es Essen... Auch ich habe das Glück vom Alkohol bzw. anderen Drogen verschobt geblieben zu sein. Und ich hoffe, das dies auch so bleibt..!
    Geändert von andrea81 (08.06.2012 um 22:54 Uhr)

  2. #62
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    Standard AW: Depressionen

    Ich fand diesen Abschnitt am bemerkenswertesten:
    But even when everything is perfect, I these crashes are something I will probably always have to deal with. Whenever you tell someone you are feeling depresseed, they inevitably ask, "What about?" which always struck me as ridiculous. If you were depressed about something, it wouldn't be depression; it would just be sadness in response to something bad that is happening.
    Wie schon mehrfach gesagt, meinem Gefühl nach ist eine Depression tatsächlich eher etwas, das einen "von außen" trifft, ohne dass dem zwingenderweise ein konkret benennbarer Anlass zugrunde liegen muss .... genauso wie man in den meisten Fällen ja auch schlecht sagen kann, warum man Krebs hat oder warum man schwerhörig ist

    Ich hatte es ja damals schon im Enke-Thread geschrieben (und auch hier zu Anfang dieses Threads noch einmal darauf verwiesen): Vor ein paar Jahren hatte ich eine Phase, bei der es mir auch seelisch nicht besonders toll ging und bei der ich mich oft genug ziemlich niedergeschmettert und in bestimmter Weise bedroht gefühlt habe, ohne dass es dafür unmittelbar davor oder währenddessen einen konkreten Auslöser gegeben hatte. Wie gesagt weiß ich nicht, ob man in diesem Fall schon von einer Depression oder einer Angststörung reden kann, aber es war bisher die einzige Zeit in meinem Leben, in der ich meinte, einen Therapeuten zu brauchen. Ich kann zeitlich ziemlich genau benennen, wann diese Phase begann und wann sie endete (es dauerte alles in allem etwas über ein Jahr); irgendwann merkte ich dann, dass ich mich auf einmal wieder "normal" (im Sinne von "genauso wie vorher") fühlte, ohne dass ich bei einem Therapeuten gewesen war. Was ich damit aber sagen will, ich habe diese Sache immer als etwas wahrgenommen, das mich ganz plötzlich und unerwartet "von außen" getroffen hat, wie es eben bei einer körperlichen Krankheit oder einem Unfall der Fall gewesen wäre. Natürlich weiß ich nicht, inwieweit meine damaligen Erfahrungen repräsentativ sind, aber in jedem Fall haben sie meine Vorstellungen über psychische Erkrankungen (und auch mein Verständnis und mein Interesse für solche), einschließlich der Schwierigkeiten, die man hat, dies sich als Außenstehender klar zu machen, ganz erheblich verändert und beeinflusst
    Eines Tages, wenn alles endet, sich letzten Endes zum Guten wendet ....


    Ich kann euch spüren!

  3. #63
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    Standard AW: Depressionen

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  4. #64
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    Standard AW: Depressionen

    Danke für den Hinweis!

  5. #65
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    Standard AW: Depressionen

    Bitte
    Hast du die Sendung gesehen? War sie empfehlenswert?
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    Ich kann euch spüren!

  6. #66
    Malibun
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    Standard AW: Depressionen

    Ich habs gesehen, aber ich fands jetzt nur so mittelinteressant. Hab nichts erfahren, was ich nicht vorher schon gewusst hätte. Für jemanden der keine Ahnung von der Thematik hat, könnte es vielleicht ganz ok sein. Wobei es mir mal wieder zu viel Fokus auf dem typischen "Burn-Out"-Konzept war: Jemand bringt viel Leistung, hat zu viel Ehrgeiz, arbeitet zu viel --> ausgebrannt/Burn-Out --> Depressionen. Depressionen sind in der Regel halt doch ein wenig komplexer, und man muss kein Leistungssportler gewesen sein um eine zu kriegen.

  7. Für diesen hilfreichen Beitrag von Malibun dankt:

    andrea81 (06.08.2012)

  8. #67
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    Standard AW: Depressionen

    Ich finde ja eh,dass Depressionen und Burn Out zwei unterschiedliche Krankheiten sind. Wenn man sich ausgebrannt fühlt,muss man ja noch lange nicht depressiv sein. Das wird viel zu oft miteinander verglichen.-.-
    Niemand wird ein Superheld, wenn er ganz normal ist! Also sei anders... sei du selbst...

  9. Für diesen hilfreichen Beitrag von ChristinDoro dankt:

    andrea81 (06.08.2012)

  10. #68
    Malibun
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    Standard AW: Depressionen

    Naja an sich ist Burn-Out keine eigenständige Krankheit, sondern einfach nur eine Form von leichter Depression (die sich natürlich aber auch in eine mittelgradige oder schwere Depression manifestieren kann). Burn-Out hört sich halt einfach besser an als Depressionen, und wird gesellschaftlich auch eher anerkannt. Aber an sich ist es keine eigenständige Krankheit sondern einfach eine Depression.
    Nicht jeder, der mal bisschen Stress in der Arbeit hat, ist gleich depressiv. Aber an sich gehen Depressionen immer mit einem Gefühl von Ausgebranntsein einher: Man fühlt sich von den kleinsten Dingen überfordert, ist oft müde, zu nichts mehr in der Lage, man verliert das Interesse und die Freude an allem usw.
    Dafür kann der Arbeitsplatz der Auslöser sein, es gibt aber auch noch viele andere Gründe wieso ein Mensch Depressionen kriegt oder nicht. Der Begriff "Burn-Out" legt halt den Fokus auf die, für die Stress am Arbeitsplatz der Auslöser ist (wobei das wahrscheinlich nur einer von vielen Faktoren ist. Wer keine intrinsische Depressionsveranlagung hat, kriegt auch eher kein Burn-Out). Ich hatte z.B. keinen Stress am Areitsplatz (haha hatte ja noch nicht mal Einen ^^) und hab trotzdem eine schwere Depression.

  11. Für diesen hilfreichen Beitrag von Malibun dankt:

    andrea81 (06.08.2012)

  12. #69
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    Standard AW: Depressionen

    Ja stimmt schon (mir ist bewusst wie eine Depression entsteht...bin ja lange genug mit konfrontiert worden.-.-).
    Stellt sich mir nur die Frage: Warum wird burn-out eher anerkannt,als eine Depression. Ich finde,dass Burn-Out irgendwo zur "Mode-Krankheit" wird. Aber ich glaube,dass das auch daran liegt,dass man Burn-Out eben eher erklären kann,als eine Depression (also mit Stress am Arbeitsplatz und so).
    Niemand wird ein Superheld, wenn er ganz normal ist! Also sei anders... sei du selbst...

  13. #70
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    Standard AW: Depressionen

    Ich wette auch, dass sehr viele, die angeblich Burn-out haben, eigentlich nur gestresst und sonst völlig gesund sind. Habe selbst mal einen Online-Test gemacht, nach dem ich Burn-Out habe. Und nein, ich habe sicher kein Burn-Out. Ich studiere nur Mathe.
    Im Gegensatz dazu ist für mich eine Depression eine Krankheit.
    Manchmal verweht der Sand die Spuren, denen du folgtest.
    Aber ein Traum weist dir den Weg zurück in dein Land.

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