Wann hat man schonmal die Möglichkeit sich selbst zu zitieren?
Dass das "alte Leben an der Bar" auf den Produzenten zu beziehen ist, fällt mir erst jetzt auf, ist aber schlüssig.
Warum soll man in bars immer ausschließlich trinken? Man kann ja auch Dart oder Billard spielen.
Oder eben mit seiner kleinen Underground Band auftreten. Am Ende kriegt man dann auch ein paar Drinks umsonst. Abgesehen davon wird es ersteres wohl sein, schließlich ist er ja auch Mal Sänger einer Band gewesen, die bekannt wurde, schließlich aber keinen kommerziellen Erfolg hatte, daraufhin in ein "Loch" fiel und er als Songwriter zum Produzenten wurden. (Beispiele geben übrigens das echte Leben, kennt jemand die ehemalige Band von einer von PINKs Songwriterinnen?)
Weiterhin lebt man seine Leidenschaft zur Musik und muss nicht den Massenmarkt mit chartskompatiblen Müll (als Produzent) verscherbeln um ein paar Euros zu machen. Der "Sänger der nicht singt" ist wohl traurigerweise darauf zu beziehen, dass der Produzent (und das lyrische Ich) gerne wieder ein echter Sänger wäre und für die Musik leben will, für das Geld aber seine Ideale verkaufen musste. Dass es nicht so gut läuft, liegt wohl daran, dass er halbherzig dabei ist: Er liebt die Musik, aber muss sie "vergewaltigen". Ein Schelm, wer da nicht nur an Castingshows, sondern nahezu die gesamte Chartslandschaft denkt.
Dann denkt er an sein altes Leben zurück: wie gesagt in einer Bar, womöglich familiär und wenn er gesungen hat, dann ist der Alkoholkonsum auch nicht an erster Stelle.