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Thema: Die "Deutsche-Musik-Quote"

  1. #1
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    Standard Die "Deutsche-Musik-Quote"

    Wie ihr bestimmt schon gehört/gelesen habt (zum Beispiel hier... Ähh Super, den Link hamse rausgenommen...), gibt es Forderungen, eine Quote für deutsche Musik einzuführen, wie es sie auch in Frankreich seit einigen Jahren gibt.

    Was sind eure Gedanken dazu?
    Findet ihr das gut, weil so endlich deutsche Künstler auchmal eine Chance bekommen, gespielt und überhaupt wahrgenommen zu werden? Oder findet ihr das schlecht, weil sich so zwar eine gewisse Menge deutscher Musik über uns ergießt, diese Menge aber aus einer ganzen Menge Schund bestehen könnte, also das eigentliche Kriterium Qualität sein sollte, nicht Quantität?
    der thomas.

    In der freiheitlichen Demokratie des Grundgesetzes haben Grundrechte einen hohen Rang. Der hoheitliche Eingriff in ein Grundrecht bedarf der Rechtfertigung, nicht aber benötigt die Ausübung des Grundrechts eine Rechtfertigung. (Bundesverfassungsgericht, 2007)

  2. #2

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    also ich finde es eigentlich schon gut. weil zb. juli oder wir sind helden wirklich fast nie ( zumindest in bayern) im radio kommen. und ich glaube auch nicht ( wie manche gegner sagen) dass die radiosender dann nur deutschen müll spielen würden, weil dann würden ihnen nämlich die hörer davonlaufen.... also ich finds gut!!
    tu me manques, cheri.

  3. #3

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    Wie es in Frankreich gehandhabt wird, ist schon mal ne Sache für sich. Für die Quote zählt der Song als französischsprachig, wenn nur ein paar Zeilen in der Landessprache ist. Der Rest darf auch in einer anderen Sprache sein. Es ist also mehr Schein als sein.
    Bei uns werden Bands wie Silbermond, Juli und sogar Sportfreunde Stiller regelmäßig gespielt. Aberin Bayern läuft es eh immer etwas anders ab. Eigentlich bin ich eher dagegen, dass diese Quote eingeführt. "Wer gut ist, schafft es auch gespielt zu werden" wird ja desöfteren gesagt, was aber zutrifft. Als ich aber gehört habe, dass 1.4 % (!!!) der Songs deutssprachig sind, bin ich fast vom Stuhl gefallen.
    und ich glaube auch nicht ( wie manche gegner sagen) dass die radiosender dann nur deutschen müll spielen würden, weil dann würden ihnen nämlich die hörer davonlaufen
    Die müssten dann das spielen, was auf dem Markt ist. Ob es Müll ist oder nicht entscheiden (meistens) die Zuhörer.
    Im Momentm üsste man sich darüber eigentlich keine Gedanken machen, weil die deutschsprachigen Bands gerade ziemlich beliebt sind. 6/10 sind in den Top10 vertreten. Allerdings glaube ich auch, dass es nur eine Momentaufnahme ist. Ich bin ein totaler Fan von solchen Songs, da erstmal die Identifikation viel größer ist, als wenn ich z.B. Nelly, Usher oder sonst wen höre. Auch die Bands sind nicht so unantastbar und außer Reichweite.
    Alles in allem ist ein heißes Eisen. Eine 40%ige Quote halte ich für den beginn etwas übertrieben, aber bei diesen Zahlen wäre schon 10 oder 20 % nicht schlecht.

  4. #4

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    Also ich finde die Idee ehrlich gesagt nicht so gut.
    Habt ihr schon mal in Frankreich Radio gehört? Ich finde das die Hölle *muhaha* Die Texte werden einfach nur halb ins Französische übersetzt und man kann gar nicht mehr richtig mitsingen
    Meiner Meinung nach, sollte es bei Musik sowieso nicht um das herkunfts Land gehen sondern nur um die Qualität.
    Auf meinem lieblings Radiosender(youfm) spielen sie schon richtig viel deutschsprachige Musik z.Z. sogar richtig viel Juli
    !Highfield!

  5. #5
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    also ich fänd es ganz sinnig, wenn nicht gesagt würde, der text muss deutsch sein, sondern einfach, dass die band deutsch sein muss.
    ich fänds mal ganz gut, wenn mehr deutsche bands im radio gespielt werden würden, 40% halt ich allerdings für etwas übertrieben. da sollte man schon etwas tiefer stapeln.
    "There's nothing wrong in being different."

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  6. #6

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    Zitat Zitat von Asuki
    Habt ihr schon mal in Frankreich Radio gehört? Ich finde das die Hölle *muhaha* Die Texte werden einfach nur halb ins Französische übersetzt und man kann gar nicht mehr richtig mitsingen
    Ach, gibts darum diese komische Version von Robbie Williams' "Love Supreme" mit dem französischen Teil am Anfang?

    Ich finde das mit der Quote albern. Gerade, wenn so Leute wie Xavier Naidoo, den ich wirklich ständigim Radio höre, da aufkreuzen... hätten wir in Deutschland mehr Spartensender, wie bspw. in den USA, würde sich das Problem nicht mehr stellen. Aber da hier alle den gleichen Einheitsbrei spielen... ich denke auch, was gut ist und gut ankommt, wird auch gespielt. Dazu brauchen wir keine Quote.

  7. #7
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    Also ich finde das ganze ziemlich seltsam... Ich meine, vielleicht denke ich da falsch, aber es hieß doch, dass 50% der im Radio gespielten Hits deutsch sein müssen, oder?! So, schön, aber es gibt leider nicht so viele deutsche Künstler, die auch tatsächlich deutsch singen - z.B. Frau Biedermann (kann die nicht ausstehen, sorry!!) ist zwar selber Deutsche, singt aber in englisch, und so ist das doch bei vielen deutschen Stars, nehmt nur mal die ganzen Castingshow-Bands!
    Und ich würde da dann so weiter denken, dass, wenn wirklich DEUTSCHE Lieder gespielt werden müssen (also z.B. eben von JULI, oder von den Helden, Silbermond, den Ärzten oder den Hosen oder auch Herbert Grönemeyer und so), dann wird doch im Grunde doch wieder nur das selbe gespielt, weil es nicht so viele deutsche Lieder gibt.
    Wenn jetzt aber nur Vorraussetzung ist, dass die Künstler deutsch sein sollen, dann wird doch wieder englisches Zeug gespielt.

    So, wie gesagt, vielleicht denke ich da nur falsch, habe was falsch verstanden oder wie auch immer, wenn dem so ist, dann sagt mir das bitte, aber ich finde das so...
    Außerdem ist es mir eigentlich ziemlich egal, was im Radio gespielt wird... ^^ Ich hör Gong96,3, da gibt's tolle Musik, und egal ob die jetzt deutsch- oder englischsprachig ist, es gefällt mir - und die meiste Zeit hör ich ja eh Es Ist Juli...


    And this life I lead it's a curious thing, but I can't deny the happiness it brings

  8. #8
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    Es geht darum, dass die Musik von einem deutschen Künstler ist ODER in deutsch vorgetragen wird ODER in Deutschland oder von einem Deutschen produziert wurde.

    Das öffnet das Feld natürlich wieder ein bisschen.

    Aber am Beispiel Biedermann sieht man deutlich, eine Quote ist ausschließlich für eine Quantitavie Regulierung zu gebrauchen, über die Qualität sagt das nichts aus.
    Ich kann hier ein Radioprogramm zusammenstellen, dass zu 100% aus "deutschen Werken" besteht, und ein vernünftiger Mensch hält das keine Viertelstunde aus, genause kann man ein Programm zusammenstellen, das aus aller Herren Länder lieder spielt und es einfach Spaß macht, diese Musik zu hören, weil sie von Menschen ausgesucht wurde, die Musikverständnis haben und vielleicht auch noch eine nette Geschichte zu den Liedern erzählen können.

    Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich die Quote haben möchte. Tendenziell eher nicht, wegen oben beschriebenem Problem. Aber vielleicht wäre die Einführung (und das meiner Meinung nach unweigerliche Scheitern) dieser Quote, oder auch einfach nur die Diskussion darüber als Gedankenanstoß schon eine Initialzündung; weg von Liedern, die ein Blinder auf 100 m gegen den Wind im Dunkeln (danke meinem alten Mathelehrer für diese Formulierung) als "Retorten-Musik" erkennen kann, hin zu Neuem oder Ehrlichem.

    Wer sich hier ein wenig angesprochen fühlt, der sollte mal auf VIVA Charlotte Roche gucken. Die hat in ihrer Sendung "Fast Forward" immer eine verdammt gute Auswahl an Liedern, die es im Radio kaum gibt, oder die es ein Viertel- oder Halbes Jahr später im Radio gibt, hat immer sehr viel Hintergrundwissen über die Band oder das Video zur Hand und: es macht (mir) enorm viel Spaß ihr zuzusehen, wie sie das tut, was sie will und was sie gut findet. Schaut sie euch mal an und öffnet euch der Musik, die es da gibt. Es ist jedesmal eine wahre Bereicherung. Für mich jedenfalls.
    der thomas.

    In der freiheitlichen Demokratie des Grundgesetzes haben Grundrechte einen hohen Rang. Der hoheitliche Eingriff in ein Grundrecht bedarf der Rechtfertigung, nicht aber benötigt die Ausübung des Grundrechts eine Rechtfertigung. (Bundesverfassungsgericht, 2007)

  9. #9

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    Die Quote würde meiner Meinung nach so gut wie keinen Einfluss auf die Qualität der Musik im Radio haben, dafür wird einfach auch in Deutschland zuviel Müll produziert. Aber es würde mehr Geld in die deutsche Musikindustrie fließen, und vielleicht würde die dann mal anfangen, nicht nur billiges Zeug auf den Markt zu werfen, sondern auch mal qualitativ hochwertige Musik zu produzieren oder gute Bands zu fördern.

    Allerdings denke ich, dass auch ohne eine Quote gute deutsche und vor allem gute deutschsprachige Musik auf dem Vormarsch ist, siehe Helden, Silbermond, Sportfreunde, Juli, ... und ich hoffe mal, die Liste wird noch länger!

  10. #10

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    Zitat Zitat von Matze
    Die Quote würde meiner Meinung nach so gut wie keinen Einfluss auf die Qualität der Musik im Radio haben, dafür wird einfach auch in Deutschland zuviel Müll produziert. Aber es würde mehr Geld in die deutsche Musikindustrie fließen, und vielleicht würde die dann mal anfangen, nicht nur billiges Zeug auf den Markt zu werfen, sondern auch mal qualitativ hochwertige Musik zu produzieren oder gute Bands zu fördern.
    Das stimmt nur teilweise. Die Quote soll nicht die Qualität, sondern die deutsche, bzw. deutschsprachige Musik fördern. Dass viel Müll produziert wird stimmt eigentlich nicht. Außer den ganzen Castingsachen fällt mir nur ganz wenig ein, was man wirklich sofort in die Tonne schmeißen könnte. Und dass die musikindustrie durch eine Quote mehr Geld verdienen würde stimmt auch nicht. Einfach mal bei BMG, Sony und co. vorbeischauen. Die haben so viele ausländische Künstler unter Vertrag, sodass sich eine Quote kaum bemerkbar machen würde. Sie bringen die Platten ja nicht nur in Deutschland auf den Markt. Die einizgen Bosse, die sich freuen würden, wären von den Independentkünstlern.
    Im übrigen wurde oben etwas von 50% erwähnt. Von dieser Zahl hat keiner gesprochen. Ich weiß nicht einmal, ob es so viele Künstler in Deutschland gibt (Ironie). Auch von 40% redet eigentlich keiner. Es wird nur zum Vergleich genommen. Wenn man schon von 10% oder 15% redet, ist das eine Zahl, über die man reden könnte.

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