Das gibt es viel. Auch mit Thüringen. Kann ich absolut nicht nachvollziehen. Das ist wieder dieses typische "mein Kind muss unbedingt aufs Gymnasium, sonst gilt es als dumm und ich stehe da als hätte ich versagt"-Denken. Grauenvoll. Dafür lieber das Kind um 5Uhr morgens auf eine zweieinhalbstündige Schulweg-Odyssee schicken. Abgesehen davon, dass sowas viele Freundschaften kaputt macht, weil das Kind nie mit seinen bayerischen Freunden gemeinsam Ferien hat.
Aber zum Thema "einheitliches Abitur": Ich glaube nicht, dass das umsetzbar ist. Bevor man an sowas denkt, muss erstmal angefangen werden, das Niveau von ganz unten (also klassenstufenmäßig) zu vereinheitlichen. Was bringt es, wenn es in ein, zwei Jahren ein bundesweites Zentralabitur gibt, die Schüler aber bis dahin nicht die "Lücken" (also zwischen den Bundesländern) auffüllen können, die sie seit der 5. Klasse gesammelt haben? Entweder ist der Stoff annähernd derselbe oder es gibt auch kein bundesweit gleiches Abitur.




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.... allerdings: Es kommt natürlich auch immer auf das Kind als solches an; also wie leicht oder wie schwer es auf dem Gymnasium voraussichtlich mitkommen würde, und nicht zuletzt auch, was es selber möchte und was es zu leisten bereit ist. Wenn es jetzt danach aussieht, dass die Gymnasiumsfähigkeit oder -unfähigkeit meines Kindes auf der Kippe steht, und ich sehen würde, dass es auf dem Gymnasium nur bestehen würde, wenn es den ganzen lieben langen Tag nichts als lernt und paukt, und wenn ich dann eigentlich auch noch merke, dass es dazu eigentlich überhaupt keine Lust hat ..... dann könnte ich mir schon vorstellen, dass ich sage "mach erst mal deinen Realschulabschluss, und wenn der gut wird, dann kannst du hinterher immer noch Abi machen" 
