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Thema: Abtreibung

  1. #81

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    Standard AW: Abtreibung

    vielen dank dass du zwischen deinem persönlichen empfinden und der allgemeinen lage einen unterschied machst.
    jede frau sollte persönlich entscheiden können, ob sie eine eingetretene schwangerschaft abbrechen will oder nicht. dazu gehört auf der einen seite der freie und kostenlose (besonders für schlecht verdienende frauen) zugang zum schwangerschaftsabbruch, auf der anderen seite aber finanzielle hilfen, wenn eine frau sich für ein kind entscheidet. leider wollen viele abtreibungsgegner aber den zugang zur abtreibung erschweren oder verunmöglichen.

    natürlich ist ein embryo bereits leben, das bestreitet auch niemand. aber so lange er über kein bewusstsein verfügt, und auch nicht in der lage ist, schmerzen zu verspüren (ist vor der 12. woche sicher so, auch wenn die abtreibungsgegner auf ihren horrorseiten häufig anderes behaupten), dann wiegt das recht der frau auf freie entfaltung viel schwerer, als ein recht dieser, ich sage es mal so, zellansammlung auf entwicklung zu einem kind.
    es ist auch eine art von verantwortung, wenn eine frau sich entscheidet einer in einer ungünstigen situation entstandenen schwangerschaft möglichst rechtzeitig ein ende zu setzen und zu einem frei gewählten zeitpunkt einmal ein wunschkind in die welt zu setzen, dem man alles bieten kann, was es benötigt.

  2. #82
    Mitglied im Juli-Fanclub Avatar von HadM
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    Standard AW: Abtreibung

    meine Meinung zu Abtreibung ist folgendeich hoffe ich hab sie noch nicht geäußert^^)

    also ich finde natürlich jeder sollte selbst entscheiden ob er das Kind behalten möchte...ich persönlich möchte sowieso keine eigenen Kinder ich möchte ein Kind adoptieren weil ich denke es gibt genügend Kinder auf dieser Welt wo in armen verhältnissen ohne Eltern aufwachsen und da fühle ich mich nicht bereit selbst ein Kind in die Welt zu setzen wenn es genügend Kinder auf der Welt gibt dennen ich helfen könnte, natürlich kann ich nicht allen helfen aber somit kann ich vllt 2-3 Kindern helfen und hätte wenigstens etwas gutes für diese Welt getan, aber das ist etwas anderes und gehört eigentlich nicht hier rein...
    aber sollte es passieren das ich ungewollt schwänger werden würde, könnte ich es nicht abtreiben udn würde es austragen, weil es mein kind wäre und ich kann keinen kleinen Menschen in mir töten, in diesem Moment würde ich meinen eigenes Kind selbst umbringen und das könnte ich nicht, allein schon weil es lebt, aber ich werde wie Juli auch gesagt hat niemanden deswegen verachten oder vorwürfe machen, weil es jedem seine eigene Entscheidung ist, für manche ist es vllt sogar besser das Kind abzutreiben...ich frage mich ziemlich oft ob manchem Menschen noch nie etwas von Verhütung gehört haben, näturlich ist nichts 100% sicher, ein Kondon kann reißen die Pille nicht wirken (durch einen Darminfekt) und das ganze andere Zeugs... aber wenigstens versuchen es zu verhindern und es nicht darauf ankommen lassen wenn man sich noch nicht bereit für ein Kind fühlt.
    und ich denke es ist sicher für keine Frau leicht einfach ihr Kind das angefangen hat sich in ihrem Bauch einzunisten einfach so abzutreiben und deswegen sollte man ihnen deswegen auch keine Vorwürfe machen.

    Es ist in Ordnung wenn man ein Kind abtreibt, auch wenn man keine Begründung abgeben kannn oder will, denn es gibt sicher einen Grund. Ich würde es, wie oben schon gesagt, nicht tun, aber es ist jedem selbst überlassen!!!

  3. #83

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    Standard AW: Abtreibung

    ...Ganz schwieriges Thema, nur mit der Kneifzange anzufassen...Grundsätzlich bin ich gegen Abtreibung, da man damit ungeborenes Leben tötet, in welchem Stadium auch immer. Jedoch gibt es Ausnahmen, deswegen auch das "grundsätzlich": Im Prinzip sollte jede Frau das Recht haben, abzutreiben, aus welchen Gründen auch immer. In diesem Punkt bin ich für Toleranz, denn ich kann mich nicht in eine Frau hineinversetzen und sagen, was sie in diesem Moment fühlt; es gibt Momente, in denen man sich sagt, dass es so nicht weiter gehen kann, z.B. dass ein Kind in der momentanen Situation absolut unmöglich ist, wenn man z.B. 15 ist und dementsprechend noch keine Ausbildung hat oder man vergewaltigt wurde, denn wer will schon ernsthaft einen Vergewaltiger als Vater. Manchmal werden für den Aussenstehende fadenscheinige/nicht schlüssige Gründe benutzt, um eine Abtreibung rechtzufertigen, doch vielleicht geht es der betreffenden Person einfach besser nach dieser, denn man darf nicht vergessen, dass ein Kind eine Riesen-Verantwortung bedeutet, und sich gewisse Leute nicht in der Lage fühlen, diese zu übernehmen, ich im Moment auch nicht. Deswegen sollte man andere Personen nicht wegen einer Abtreibung verurteilen, da dies etwas sehr Persönliches ist und man sich von aussen meiner Meinung nach kein Urteil erlauben darf.

  4. #84

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    Standard AW: Abtreibung

    Hm, interessant ist, dass eine Abtreibung im Fall einer Vergewaltigung akzeptiert wird. Hier wird das werdende Kind mit psychischen Druck konnotiert, der sich negativ auf das Leben einer Frau auswirken kann. (Von den psychischen Konsequenzen einer Vergewaltigung abgesehen.) Dass eine Frau aber schon unter einem massiven psychischen Druck steht, wenn sie sich überhaupt diese Frage stellen muss, findet keine Erwähnung. Für das werdende Leben, was sehr oft betont wurde, ist es unherblich, ob es als Konsequenz einer Vergewaltigung oder eines Unfalls, entstanden ist. Es wird in beiden Fällen verhindert. Und in beiden Fällen kann man argumentieren, dass das Baby oder Kind ausgetragen und weggegeben werden kann - damit es eben lebt, leben kann. Jemand hat es also schon richtig erkannt, hier, als er oder sie sagte, dass es um die Selbstbestimmung der Frau geht. Grundsätzlich ist eine solche Situation von außen selten zu erfassen - im allertiefsten Grunde sogar absurd - wenn man sich die Möglichkeiten vor Augen führt, die eine Schwangere hat. Aber, was scheinbar immer wieder unter den Tisch fällt, mit dem Aufkommen der Frage, ob ich abtreibe oder austrage, verlieren sich ethische und moralische Maßstäbe eben durch den psychischen Druck, eben dadurch, dass ich ggf. durch ein Austragen mein familiäres Umfeld aufs Spiel setzen kann oder ich eben Angst davor habe, dort, nachts eben aufzustehen und ein Kind großzuziehen, schließlich fällt die Verwantwortung für das Kind eben auf mich zurück, oder, wenn ich es austrage - in vielen Fällen lässt sich eine Schwangerschaft nur selten verbergen -, und fortgebe führt das unweigerlich zu der Frage, ob mein Umfeld, meine Familie und mein Freundeskreis diesen Schritt akzeptieren. Es hängt also auch mit einem massiven Angstgefühl zusammen, dass man die soziale Grundlage seiner Existenz verlieren kann, vielleicht sogar berufliche und finanzielle Perspektiven. Außerdem kann dann auch nochmal Druck vom Vater kommen oder aber der Vater zieht sich zurück, was, natürlich, ebenfalls eine negative Wirkung bei der Entscheidungsfindung haben kann. Ein Grund dafür, dass es, soweit ich weiß, dieses Pflichtgespräch vor einer Abtreibung bei einer Familienberatung gibt; was allerdings nicht bedeutet, dass das Reduzieren der äußeren Angst einen Effekt auf die innere haben muss. Wer hier pauschal Faulheit o.ä. unterstellt, ist empathisch absolut verarmt. Und, was noch viel wichtiger ist, mit einer Abtreibung ist es eben nicht getan. In vielen Fällen sind die psychischen Konsequenzen enorm.

    Übrigens: die meisten Leute werden natürlich Wunschkinder sein, das heißt aber nicht, dass sie auch zu diesem Zeitpunkt geplant waren. Sowohl Unvorsichtigkeit als auch ein simples Versagen der Verhütungsmittel kann vorkommen.

    Vielleicht denkt der ein oder andere mal etwas weiter, bevor er pauschale Verurteilungen bei einem Thema loslässt, was so sensibel ist, bevor er darauf besteht, dass er anders handeln würde - wer nicht in einer solchen Situation war, und das dürften die wenigsten hier gewesen sein, kann zwar reden, wie er später aber handelt, steht wieder auf einem anderen Blatt, wie man so schön sagt.

  5. #85
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    Standard AW: Abtreibung

    generell bin ich gegen abtreibung. sollte das kind allerdings aus einer vergewaltigung oder ähnlichem stammen, dann würde ich da anders denken. in so einem falle finde ich abtreibung gerechtfertigt. muss aber gleichzeitig sagen: respekt vor allen, die trotz so einem schicksal das kind austragen!

    aber wenn das kind zum beispiel nur wegen fehlender verhütung oder so entstand, kann ich nur sagen: wer ohne gummi poppen kann, muss zu seiner verantwortung stehen!

  6. #86

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    Standard AW: Abtreibung

    Zitat Zitat von arusha-bln Beitrag anzeigen
    generell bin ich gegen abtreibung. sollte das kind allerdings aus einer vergewaltigung oder ähnlichem stammen, dann würde ich da anders denken. in so einem falle finde ich abtreibung gerechtfertigt. muss aber gleichzeitig sagen: respekt vor allen, die trotz so einem schicksal das kind austragen!
    Weil ich eine coole Sau bin, die von ihren Worten überzeugt ist, zitiere ich mich selbst an dieser Stelle - und verweise darauf, dass es absolut absurd ist, weil es einen Beitrag darüber schon einmal so steht, aber vielleicht liest ja jemand doch mal, was ich schreibe:

    Hier wird das werdende Kind mit psychischen Druck konnotiert, der sich negativ auf das Leben einer Frau auswirken kann. (Von den psychischen Konsequenzen einer Vergewaltigung abgesehen.) Dass eine Frau aber schon unter einem massiven psychischen Druck steht, wenn sie sich überhaupt diese Frage stellen muss, findet keine Erwähnung. Für das werdende Leben, was sehr oft betont wurde, ist es unherblich, ob es als Konsequenz einer Vergewaltigung oder eines Unfalls, entstanden ist. Es wird in beiden Fällen verhindert. Und in beiden Fällen kann man argumentieren, dass das Baby oder Kind ausgetragen und weggegeben werden kann - damit es eben lebt, leben kann.
    Und jetzt frage ich mich natürlich: Was rechtfertigt das eine Leben, während das andere negiert wird? Wenn Dummheit mit Verantwortung als Konsequenz zum Argument umgewandelt wird, dann wird es richtig interessant.

  7. #87
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    Standard AW: Abtreibung

    In meinen Augen sollte der Vater volles Mitspracherecht bei Abtreibungen haben. Die Pflichten, die mit einem Kind verbunden sind (also Erziehung, Haushalt etc...) will man ihm ja schließlich auch auferlegen.
    Aber das ist natürlich wieder "moderner Feminismus" --> für Frauen alle Rechte verlangen (was ja durchaus verständlich ist), aber die Pflichten, die damit verbunden sind, nicht tragen wollen und die Väter um ihr Recht zu prellen. Emanzen haben einen Schaden! Ich bin gegen Emanzen und für Gleichberechtigung!!!!

    Aber genau ... er ist vollkommen in Ordnung, wenn sie sagt "Ich trage das Kind aus, du willst es nicht, also zahlst du Alimente". Warum geht das nicht auch umgekehrt. In vielen Fällen will sie das Kind nicht, er möchte es aber. Hat er nicht ein Recht auf das Kind, steht es ihm nicht zu? Warum nicht?
    Ach so schauts aus... er muss eben für das Kind gradestehen, wenn er es nicht wollte. Aber sie kann sich einfach aus der Affäre ziehen mit einer Abtreibung, obwohl der Vater das Kind gewollt hätte.

    Fakt ist: Sobald ein Partner sagt, er möchte das Kind, ist eine Abtreibung nicht mehr gerechtfertigt. Auch nicht, wenn ER das Kind möchte, sie möchte es aber nicht. Eine Frau, die ihr Kind abtreiben lässt, obwohl ihr Partner das Kind möchte, ist genauso ein "Dreckskerl" wie ein Mann, der seine Partnerin zu einer Abtreibung nötigt.

    Eine Mutter, die ihr Kind großziehen möchte, hat das Recht, das zu tun und vom Partner Alimente zu verlangen. Ein Mann, der sein Kind großziehen möchte, sollte das auch haben. Die Frau sollte die Konsequenzen des ungeschützten Verkehrs genauso tragen müssen, wie es ein Mann muss, wenn sie das Kind will, er aber nicht.

    E Basta!

  8. #88
    Malibun
    Gast / Ehemaliges Mitglied

    Standard AW: Abtreibung

    sorry aber das ist doch quatsch. so ein kind hüpft ja nicht gleich nach der zeugung einfach so mal aus der mutter raus. eine schwangerschaft hat soo viele psychische und körperliche konsequenzen für eine mutter. wenn man neun monate ein baby in sich hat dann verändert sich doch das ganze leben. zunächst einmal muss sie neun monate mit allen möglichen körperlichen/psychischen beeinträchtigungen (wie auch natürlich sehr schöne momente) zu recht kommen. und dann ist da auch noch die geburt, die ja trotz aller moderner medizin immer noch ein (wenn auch nicht mehr so großes) risiko und eine extreme belastung für die gesundheit von mutter und kind ist. und was ist nach der geburt? einfach das kind an den vater abgegeben als wär neun monate lang nichts gewesen? und was ist, wenn er bis zur geburt schon längst weg ist oder kurz nachdem das kind da ist merkt, dass es ihm doch zu stressig ist?
    die schwangerschaft stell ich mir als das extremste und einschneidenste erlebnis überhaupt im leben einer frau vor. zu sowas kann man doch keine frau zwingen.
    ich bin zwar selber nicht ganz sicher, was ich von abtreibungen halte, aber den mann über den körper, die psyche und das leben seiner frau entscheiden zu lassen, halte ich für absolut absurd. hier gehts ja nicht um ne blindarm-OP. und wenn er weiß dass er gerne ein kind will und sie nicht, dann soll er ein gummi benutzen, dann kommts auch nicht zu solchen situationen. und wenn er mit der kinderlosigkeit gaar nicht klar kommt, soll er sich eine andere frau suchen oder sich um eine adoption bemühen. ich würd sogar noch eher einer leihmutterschaft zustimmen, als einem schwangerschafts-zwang.

    und übrigens eine frau, die ungewollt schwanger ist und das kind nicht abtreiben darf, hat auch andere, für das baby sehr qualvolle möglichkeiten es "weg zu machen". und das kanns ja wohl auch nicht sein...

  9. Für diesen hilfreichen Beitrag von Malibun dankt:

    andrea81 (11.04.2008)

  10. #89
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    Standard AW: Abtreibung

    Trotzdem --> sie hat dem Vater nicht das Recht auf das Kind zu entziehen. Es steht ihm zu.

    Und wenn sie eine Beziehung zu dem Kind aufbaut während der Schwangerschaft:
    a) das hätte sie sich vorher überlegen müssen
    b) sie kann das Kind beim Kindsvater ja sehen, oder? Niemand nimmt ihr das Besuchsrecht. Auch ein Vater, der der Mutter Alimente zahlt kann das Kind noch sehen.

    KEINE FRAU HAT DAS RECHT, IHREM MANN SEIN KIND ZU ENTZIEHEN!!!

    Aber natürlich teilen diese Meinung nicht alle Frauen. Am Ende könnte es ja noch passieren, dass sie eine Verantwortung zu tragen haben! Am Ende könnte es dazu kommen, dass sie sich erwachsen verhalten und eben mit den Alimenten ihren Verpflichtungen nachkommen müssen!
    Geändert von Astrid (11.04.2008 um 16:57 Uhr)

  11. #90
    Malibun
    Gast / Ehemaliges Mitglied

    Standard AW: Abtreibung

    Zitat Zitat von Astrid Beitrag anzeigen
    Trotzdem --> sie hat dem Vater nicht das Recht auf das Kind zu entziehen. Es steht ihm zu
    aber ihr körper und ihre seele steht ihm nicht zu!!! du machst grad frauen zu gebärmaschinen! er muss es sich halt überlegen bevor er mit einer frau, die keine kinder will ungeschützten verkehr hat. die verantwortung liegt bei beiden!!!

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