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Thema: "Mein Kampf"

  1. #11
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    Aber angeblich soll Hitler ja privat gar nicht wie bei seinen öffentlichen Reden gewirkt haben. Leute, die ihm nahe standen (wie zum Beispiel seine Sekretärin, die mit ihm im Bunker war und sein TEstament verfasst hat) sagte, er sei für sie, vaterlos aufgewachsen, so eine Art Vaterfigur gewesen. Andererseits, wer weiß, wie er schreibt, von politischem Eifer getrieben...
    Gott sei Dank habe ich eine aufgeschlossene Reli-Lehrerin. Die is total progressiv und offen für Reformen in der Kirche. Sie steht auf Computerspiele, hört die Söhne Mannheims (eeeehh klaar!)und sie ist mit einem Deutschen verheiratet. Weiß allerdings nicht, wo der her kommt. Könnte Münster sein, dort hat sie nämlich ein Jahr lang studiert, bin mir aber nicht sicher, ihre Schwester hat nach Stuttgart geheiratet und ihr Bruder is auch mit einer deutschen aber in Österreich verheiratet. DIE GERMANY-CONNECTION

    Aber ich schweife ab!

  2. #12
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    Da stellt sich für mich aber zwangsläufig die Frage: was hat die Tatsache, dass deine Reli Lehrerin mit nem Deutschen zusammen ist mit "mein kampf" zu tun?

    "Mein Kampf" ist eine Propaganda Schrift aus den 30er Jahren. Das Buch ist den damaligen Verhältnissen angepasst und hatte freilich, aufgrund der miserablen wirtschaftlichen Situation, andere Voraussetzungen. Zudem ist zu sagen, dass zwar jeder Haushalt selbiges bei Hitler's Machtübernahme bekommen hat, lediglich aber nur ein kleiner Bruchteil dieses Gewäsch wirklich gelesen hat. Außerdem gab es nunmal nicht die historische Erfahrung der Persönlichkeit Hitlers, die "Mein Kampf" heute einfach mit anderen Augen sehen lässt. Nochmal: dieses Buch wird niemals ne Rekrutierungsschrift für Neue Rechte. Vergesst die Parolen gröhlenden Glatzen auf der Straße - die Gefahr von rechts kommt von einer neuen Generation die sich von dieser NS Romantik löst.

  3. #13

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    Standard festung

    mein kampf ist doch 'n bisschen älter als die 30er. es ist nämlich schon 1924 entstanden. siehe: http://www.dhm.de/lemo/html/nazi/inn...tik/meinkampf/

    meine gedanken dazu sind, dass mein kampf grade für mich als angehenden deutschlehrer 'ne ganz schöne herausforderung sein wird. es gehört auf jeden fall in den unterricht, in auszügen meine ich, aber wie gestaltet man eine stunde über das thema? man soll die schüler ja nicht mit seinen fragen lenken, was also, wenn ein schüler zu dem schluss kommt, dass er sich mit diesem werk identifizieren kann? soll ich ihn dann... ja... was eben?! weil es eben gegen die grundsätze eines lehrers sein sollte, schüler durch fragen zu lenken und weil viele lehrer angst vor den ergebnissen der 'mein kampf' lektüre haben, wird's kaum gemacht. es ist ein wichtiges stück geschichte, deshalb hoffe ich wirklich, dass ich später richtig damit umgehen werde.

    in giessen gibt es eine ultra rechte studentenverbindung/burschenschaft, die 'dresdensia rugia.' guckt mal, was die für 'n film fahren! die sind gefährlich und genau die intellektuelle rechte elite, von der hier schon die rede war (googelt bitte nach oben genanntem verein... verlinken möchte ich das nicht!).

  4. #14
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    Standard Re: festung

    Zitat Zitat von Seppl
    mein kampf ist doch 'n bisschen älter als die 30er. es ist nämlich schon 1924 entstanden. siehe: http://www.dhm.de/lemo/html/nazi/inn...tik/meinkampf/
    Stimmt natürlich! Aber wirklich Bedeutung hat "Mein Kampf" erst in den 30ern bekommen

  5. #15

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    Standard bedeutung

    meinst du mit bedeutung, dass man ab da (in den 30ern) gesehen hat, dass es hitler wirklich ernst meint mit dem, was er in 'mein kampf' geschrieben hat?

    ich will mit dem hinweis auf das erscheinungsdatum vor allem sagen, dass sehr früh schon nachzulesen war, was dann tatsächlich kam. daraus muss man lernen, finde ich. jeder sollte in der lage sein können, texte wie 'mein kampf' zu analysieren, interpretieren und dann verstehen zu können.

  6. #16
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    Standard

    Du kannst niemanden einen Vorwurf machen, die Gräueltaten eines Hitlers schon im Vorhinhein gewusst zu haben nur weil "Mein Kampf" bereits in den 20er Jahren erschienen ist. Der Vergleich zur heutigen Gesellschaft hinkt auf allen Ebenen - auf dem heutigen Stand der Wissenschaft zu behaupten, dass wäre alles zu verhindern gewesen ist meines Erachtens nicht nur falsch sondern spiegelt bei weitem nicht die Zustände früherer Generationen wieder.

  7. #17

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    Standard ???

    vorwurf
    gut, von kzs steht da nichts, jedenfalls nicht, dass ich wüsste.
    aber das antisemitische 'gewäsch' reicht doch schon aus.
    zeitgeschichtliche umstände hin- oder her, wer sowas schreibt gehört nicht in amt und würden.

    na ja... aber ein vergleich...
    wo vergleiche ich denn bitte?

    würde das echt gerne klären, weil deine antworrt schon ziemlich aggro klingt...

  8. #18
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    er meinte wohl, dass das eine andere zeit/generation war u die heutige generation auf grund der erfahrungen daraus gelernt hat u nicht mehr sooo manipulierbar sei.

  9. #19
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    Ungefähr so meinte ich das, richtig.

    Arrogant ist es höchstens zu behaupten, dass man PERSÖNLICH anders gehandelt hätte als unsere Vorfahren. Versteht mich nicht falsch: ich erachte den NS als eines der schlimmsten Kapitel der Menschheit und verehre Widerstandskämpfer als große Helden ihrer Zeit.

    Der Vergleich wurde indirekt hergestellt indem du vorschreibst, aus der Geschichte zu lernen (zustimmung!). Wie andrea aber schon richtig bemerkt hat, fehlte es der Bevölkerung damals an Vergleichen. Hitler war und ist nunmal einzigartig.

  10. #20
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    na ja aber die Nazis haben es als sie ein paar Jahre an der Macht waren sogar selber gesagt dass sie eigentlich selber am meisten überrascht waren wie problemlos sie an die Macht kamen. in der letzten Geschichtsklausur (bin Geschichtsleistungskursler) hatten wir als Quelle u.a. eine Rede, in der Goebbels 1940 gesagt hat: "1933 hätte ein französischer Ministerpräsident sagen müssen (und wäre ich französischer Ministerpräsident gewesen, ich hätte es gesagt: Der Mann, der das Buch 'Mein Kampf' geschrieben hat, ist Reichskanzler geworden. Entweder er verschwindet, oder wir marschieren. Aber die Franzosen sind nicht marschiert."

    das zeigt also, dass die Nazis sogar selbst sehr genau wussten, wie genau ihre Ziele bereits in "Mein Kampf" formuliert waren, und dass sie von ihren damaligen Gegnern durchaus erwarteten, dass sie dies bemerken und als ernst zu nehmende Bedrohung ansehen.
    Eines Tages, wenn alles endet, sich letzten Endes zum Guten wendet ....


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