Juli machen sich für Cottbus fein
2004 schwappte die Perfekte Welle über Deutschland: Juli eroberten mit ihrem Sommerhit die Charts. Zurzeit basteln die fünf Hessen am zweiten Album – erste Songs spielen sie übermorgen auf dem Campus- Open- Air in Cottbus. 20cent spricht mit Juli über Festivals, Studenten und das neue Album.
Ihr spielt nur auf ausgewählten Festivals in diesem Sommer. Wie kam es, dass der erste Auftritt ausgerechnet in Cottbus ist?
Die Festivalsaison geht ja erst los und da war Cottbus eine der ersten Termine. So einfach ist das
Feiern Studenten besser mit als ein anderes Publikum?
Das besondere bei den Studentenfestivals ist, dass wir vor Publikum spielen, welches uns am ähnlichsten ist. Wie waren vor Kurzem selbst fast noch alle Studenten und die meisten unserer Freunde sind es immer noch. Also fühlt man sich da besonders wohl.
Freut ihr euch schon darauf, wieder auf der Bühne zu stehen?
Auf jeden Fall! Auch wenn es der erste Gig nach der Studiozeit sein wird, und wir quasi noch keine Spielpraxis haben. Ein kleines Überraschungsei also. Aber wir werden vorher fleißig üben.
Spielt ihr nur Songs aus dem ersten Album oder gibt es auch schon ein paar neue zu hören?
Es wird drei oder vier neue Songs geben. Wir testen also zum ersten mal live, was wir vorher nur im Studio gespielt haben. Somit wird das auch neu für uns selbst sein. Aber natürlich gibt es altbewährtes und schön was zum mitsingen.
Wie weit seid ihr mit dem neuen Album?
Im Moment werden die Gitarren für den zehnten Song aufgenommen. Das meiste ist schon im Kasten und die Studiozeit geht so langsam dem Ende entgegen. Wie viele Songs letztendlich aufs Album kommen, ist aber noch unklar.
Wie hört sich Juli jetzt an?
Gitarre, Bass, Schlagzeug und Gesang. Wir haben gemerkt, dass egal wie wir die Sachen aufnehmen, sie sich immer wieder nach uns anhören. Somit müssen die Fans keine Angst vor bösen Überraschungen haben. Sie sollten aber dennoch gespannt sein.
Habt ihr Angst vor der großen Erwartungshaltung nach dem Erfolg des ersten Albums?
Also ein wenig aufgeregt werden wir doch sein, wenn die Platte im Laden steht und die ersten Leute was dazu sagen. Aber Angst ist die falsche Bezeichnung dafür. Es wird sicher Leute geben, die das Album zerreißen werden. Allerdings werden sie das ohnehin tun, egal wie das Album wird. Es wird aber bestimmt auch genug Leute geben, die es mögen oder sogar besser finden als das Debutalbum.
Es fragte Sven Bock.