Hab mir jetzt nicht nochmal den ganzen Thread durchgelesen, aber schon interessant, was die Mali von 2010 so über den Feminismus "wusste" (Spoiler-Alarm: Nicht so viel). Alles was ich in vorigen Posts mir gewünscht und gefordert hab, waren streng genommen alles feministische Forderungen. Und die Vorstellung, der Feminismus würde die Überlegenheit der Frauen wollen und würde Weiblichkeit generell kritisieren: Mythen und Vorurteile, die mit dem eigentlichen Feminismus überhaupt nichts zu tun haben.
Alice Schwarzer find ich allerdings immer noch bescheuert, aber auch wenn sie immer am lautesten "hier" schreit, ist sie eigentlich überhaupt nicht represäntativ für den (modernen) Feminismus. Die meisten Feministen und Feministinnen können mit ihr nicht allzu viel anfangen (mag sein, dass sie in der Vergangenheit ein paar ganz gute Sachen erreicht hat und dass wir ihr das ein oder andere zu verdanken haben, ändert aber nichts da dran, dass es an ihr und ihren Ansichten sehr viel zu kritisieren gibt).
Hab auf meinem Blog auch einen Text darüber geschrieben, wie ich zum Feminismus kam, und was Feminismus (für mich) eigentlich bedeutet. Möchte den Link nicht hier öffentlich posten, weils ja ein anonym-geschriebener Blog ist, aber ich kann euch den Link gerne per PN schicken. Inhalte von meinem Text können auch gerne hier diskutiert werden, nur bitte nicht mit längeren Zitaten.
Kurz-Kurz-Fassung: Feminismus bedeutet nichts anderes als eine Bewegung für Gleichberechtigung** aller Geschlechter und aller sexuellen Orientierungen (und generell aller Menschen). Es geht auch um die Rechte von Männern und Trans* (auch wenn der Schwerpunkt ein bisschen mehr auf den Frauen liegt, da sie geschichtlich und teilweise noch heute einfach mehr Unterdrückung und Diskriminierung erlebt haben).
** Gleichberechtigung ist nicht gleich Gleich-machung ist nicht gleich Gleich-sein.