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Thema: Depressionen

  1. #1
    Mitglied im Juli-Fanclub Avatar von ~maria~
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    Standard Depressionen

    "Die Depression ist die am häufigsten auftretende psychische Erkrankung" (Quelle: Wikipedia)
    Ich hatte schon mit einigen Personen zu tun, die an dieser Krankheit leiden. Allgemein ist es aber leider noch ein Thema, über das man eigentlich nicht spricht. Deshalb würde mich mal interessieren, was ihr so - ohne nachzulesen - darüber wisst. Was stellt ihr euch darunter vor? Was ist eure Meinung dazu?

  2. #2
    Avatar von marisa
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    Standard AW: Depressionen

    Eine kurze und ganz ehrliche Meinung:

    Ich habe es.

    Einem kann nur geholfen werden, wenn man es selbst auch wirklich will. Zudem sollte einem klar sein, dass man selten direkt davon geheilt werden kann, man lernt vielmehr damit umzugehen.

  3. #3
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    Standard AW: Depressionen

    In meinem engeren Verwandtenkreis hat jemand sehr schwere Depressionen mit Stimmen hören,Angst vor Strahlungen usw (wobei letzteres eig weg is seit 2Jahren).

    Derjenige ist in Therapie,nimmt Medikamente aber so wirklich helfen lassen will er/sie sich nicht.
    Es is verdammt schwer mit sojemandem zusammenzuleben,vorallem als 12Jähriges Mädchen.
    Daran können ganze Familien kaputt gehen...und der "Kranke" sieht erstmal keine Schuld.

    Ich glaub Depression is eine der schlimmsten Krankheiten die es gibt,weil man die Zeichen zu spät erkennt.
    Niemand wird ein Superheld, wenn er ganz normal ist! Also sei anders... sei du selbst...

  4. #4
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    Standard AW: Depressionen

    das meiste, was ich zu diesem Thema zu sagen habe, hab ich vor längerer Zeit schon mal in diesem Thread geäußert

    ich find das auf jeden Fall ein sehr wichtiges und nachdenkenswürdiges Thema! (und mich würde auch mal interessieren, Maria, wie du zur Eröffnung eines solchen Threads gekommen bist!? )
    Eines Tages, wenn alles endet, sich letzten Endes zum Guten wendet ....


    Ich kann euch spüren!

  5. #5
    Mitglied im Juli-Fanclub Avatar von ~maria~
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    Standard AW: Depressionen

    Zitat Zitat von esiststeffen Beitrag anzeigen
    das meiste, was ich zu diesem Thema zu sagen habe, hab ich vor längerer Zeit schon mal in diesem Thread geäußert
    achja das war mitunter ein Grund zur Erstellung dieses Threads..

    Zitat Zitat von esiststeffen Beitrag anzeigen
    ich find das auf jeden Fall ein sehr wichtiges und nachdenkenswürdiges Thema! (und mich würde auch mal interessieren, Maria, wie du zur Eröffnung eines solchen Threads gekommen bist!? )
    Ich musste mich schon ausführlich damit beschäftigen und weiß aus eigener Erfahrung, wie schwer es ist, in unserer Gesellschaft offen damit umzugehen, eben weil keiner weiß, wovon er da redet. Deshalb will ich wissen, was ihr darüber wisst und es vielleicht auch erklären, wenn das nötig ist. Ich schlage mich schon lange mit der Krankheit rum. (Frage beantwortet? :P)

  6. #6
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    Standard AW: Depressionen

    Ich habe eine Freundin, die seit kurzem eine "offizielle" Diagnose "Depression" hat und ich bin mir sicher, dass ich noch weitaus mehr Menschen kenne, die unter Deprssionen leiden (die meisten vermutlich, ohne es zu wissen).

    "Fachlich" weiß ich aus dem Studium, was "Depression" bedeutet, aber das ist natürlich etwas anderes, als wenn man aus persönlicher Erfahrung sprechen kann.

    Dass das Thema in unserer Gesellschaft "totgeschwiegen" wird, macht es sowohl für Betroffene als auch für "gesunde" Menschen, die damit umgehen müssen, sehr schwer.
    Es wäre gut, wenn die Depression auch so eine "Lobby" bekäme wie z.B. HIV/AIDS.
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    und 2011
    07.04. Karlsruhe (10. JULI-Konzert)

  7. #7
    Malibun
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    Standard AW: Depressionen

    Zitat Zitat von kitakyushu Beitrag anzeigen
    Dass das Thema in unserer Gesellschaft "totgeschwiegen" wird, macht es sowohl für Betroffene als auch für "gesunde" Menschen, die damit umgehen müssen, sehr schwer.
    Es wäre gut, wenn die Depression auch so eine "Lobby" bekäme wie z.B. HIV/AIDS.
    das wird vermutlich, leider, nicht so schnell passieren. die gesellschaft tendiert dazu bei körperlichen krankheiten, wie z.B. krebs, schnell mitgefühl aufzubringen, aber bei seelischen krankheiten die betroffenen schnell mal in irgendeine bescheuerte schublade zu stecken. das depressionen nichts anderes als krebst in der seele sind, verstehen leider die wenigsten menschen.

    sarah kuttner hat in einer talkshow mal die behauptung aufgestellt, dass jeder mensch irgendwann in seinem leben mal eine depression oder zumindest eine depressive verstimmung haben wird. ich befürchte/vermute, dass sie damit richtig liegen könnte.

  8. #8
    Mitglied im Juli-Fanclub Avatar von kitakyushu
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    Standard AW: Depressionen

    Zitat Zitat von Malibun Beitrag anzeigen

    sarah kuttner hat in einer talkshow mal die behauptung aufgestellt, dass jeder mensch irgendwann in seinem leben mal eine depression oder zumindest eine depressive verstimmung haben wird. ich befürchte/vermute, dass sie damit richtig liegen könnte.
    Das glaube ich allerdings auch.
    Umso schlimmer, dass es trotzdem ein so "totgeschwiegenes" Thema ist.
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  9. #9
    JuliWiki-Admin
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    Standard AW: Depressionen

    was ich vor allem wichtig finden würde: dass es nicht nur den Betroffenen leichter fällt, sich professionelle Hilfe zu suchen (und dafür von der Gesellschaft nicht verlacht zu werden), sondern dass solche Hilfe auch jedem, der sie braucht, leichter zugänglich wird ..... wie ich schon im Enkethread geschrieben hab, gab es in meinem Leben eine Phase, wo ich wirklich geglaubt hab, alleine nicht mehr rauszukommen aus dieser Spirale; aber wenn man nicht so genau weiß, wie eine solche Therapeutensuche eigentlich funktioniert, und man dann gesagt wird 'ja, wir können Sie auf die Warteliste setzen und melden uns dann in einem Jahr wieder' - dann überlegt man sich das schon lieber zweimal

    wie gesagt, ich war noch nie bei irgendeinem Therapeuten, und diese Phase, die ich damals hatte, ging irgendwann von selbst wieder weg, daher weiß ich nicht, ob man in meinem Fall wirklich schon von einer Depression und einem 'Krebs der Seele' sprechen konnte - aber eins weiß ich: was ich damals gedacht und gefühlt hab (und wer mich kennt, weiß, dass ich auch sonst nicht unbedingt ein besonders glücklicher und vor Lebensfreude nur so sprühender Mensch bin), ist mit keinem anderen Seelenzustand, den ich zu irgendeiner anderen Zeit meines Lebens hatte, irgendwie vergleichbar ..... daher bilde ich mir schon ein, dass ich wenigstens so ansatzweise nachvollziehen kann, wie sich eine Depression anfühlt, und ich verstehe auch sehr gut, dass Depressionen etwas sind, was einen 'von außen' trifft, ohne dass es zwangsläufig Vorzeichen dafür gibt oder dass man selbst eine Ursache dafür finden kann


    was ich mir wünschen würde: ihr werdet mich jetzt vielleicht auslachen, aber ich könnte mir als Idealbild irgendwie eine Art 'mobile psychologische Beratung' vorstellen, an einem relativ normalen Ort wie zB einem Einkaufszentrum, wo man sich einfach mal ohne Voranmeldung auf die Couch legen kann und dort einem ausgebildeten Therapeuten seine Problemchen erzählt, und dann beraten wird, was man tun sollte bzw ob man eine professionelle Therapie braucht oder nicht ..... joa, ich weiß, dass das in der Praxis schwer umsetzbar wäre, aber ich fände es auf jeden Fall einen sehr sinnvollen Fortschritt


    PS: während ich diesen Beitrag schrieb, ist mir wieder eingefallen, dass es in der Studentenzeitschrift an unserer Uni vor wenigen Wochen eine Ausgabe zum Thema Depressionen gab, was ich wirklich sehr gut gemacht und aufschlussreich fand (vielleicht das beste Heft, seit ich diese Zeitschrift lese) hier zum Nachlesen: *klick*
    Eines Tages, wenn alles endet, sich letzten Endes zum Guten wendet ....


    Ich kann euch spüren!

  10. #10
    Malibun
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    Standard AW: Depressionen

    Zitat Zitat von esiststeffen Beitrag anzeigen
    dass Depressionen etwas sind, was einen 'von außen' trifft, ohne dass es zwangsläufig Vorzeichen dafür gibt oder dass man selbst eine Ursache dafür finden kann
    da muss ich dir widersprechen. sicherlich spielen bei depressionen viele faktoren eine rolle, u.a. auch genetische und unter umständen auch organische, aber ich glaub schon, dass die hauptursachen ganz tief in der eigenen seele (irgendwo im unbewussten versteckt), liegen. das heißt weder, dass man sich gegen eine erkrankung im vorfeld irgendwie schützen kann, noch dass man ganz allein von selbst auf die ursache kommt. man braucht professionelle hilfe, und dann kann man vielleicht (allerdings auch nicht in allen fällen) irgendwann nach längerer therapiezeit die ein oder andere ursache aufdröseln-

    bei dem rest deines posts muss ich dir allerdings recht geben. und nein, ich find die idee mit der "mobilen psychologischen beratung" nicht blöd - im gegenteil, find sie sogar sehr gut.
    zusätzlich fänd ichs noch gut, wenns an jeder schule schulpsychologen gebe.

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