Was ich damit hätte erreichen wollen - gute Frage. Ich bin meistens jemand, der nicht beide Stimmen derselben Partei gibt. Die Direktmandate gehen ja meistens an SPD oder CDU - was also, wenn jemand z.B. lieber die Grünen oder die FDP wählt? Da bringt es nur was, diesen kleineren Parteien die Zweitstimme zu geben, weil die Erststimme verloren wäre. Und jetzt? Müssen sie sich entscheiden. Und jetzt ist es dann ja auch so, dass manche Stimmen doppelt zählen (nämlich wenn ich die Stimme meinem CDU-Direktkandidaten gebe und er auch gewinnt) und manche nur einfach (wenn ich den SPD-Kandidaten wähle und er verliert). In ersterem Fall würde die Stimme für den Kandidaten und die Partei zählen, in letzterem Fall nur für die Partei. Ist das nicht unfair? Und was machen die, die eigentlich immer CDU wählen, aber ihren Direktkandidaten scheiße finden und ihnen der von der SPD sympathischer und lieber wäre?
Vor allem frage ich mich, ob es laut Grundgesetz überhaupt erlaubt ist, dass in einem Bundesland auf andere Weise gewählt wird als in den 15 anderen... Mit sowas kenne ich mich leider nicht aus.
Naja, nichtsdestotrotz glaube ich, mich wieder entschieden zu haben. Aber auch ich halte mich an mein Recht auf geheime Wahl