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Thema: Umgang mit dem Tod

  1. #1
    JuliWiki-Admin
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    Avatar von esiststeffen
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    Standard Umgang mit dem Tod

    Nachdem ja a) wir uns gerade mitten zwischen Volkstrauertag und Totensonntag befinden und uns b) die Sender der ARD (der Themenwoche sei Dank) ja diese Woche schon in allen Programmen bis hin zur Sendung mit der Maus mit diesem Thema konfrontieren, fänd ich es ja auch mal interessant, welche Meinungen/Erfahrungen/Gedanken die User des Juliforums so mitzuteilen haben, wenn es um dieses ja (zum Glück?) doch oft genug verdrängte Thema geht!?

    Also, mit welchen Gefühlen, welchen Befürchtungen und Ängsten, aber auch welchen Hoffnungen ist das Thema "Tod" für euch verbunden? Welche Erfahrungen habt ihr damit bereits gemacht, wodurch wurdet ihr damit konfrontiert? Habt ihr euch selber schon mal Gedanken gemacht, was euch selber mal diesbezüglich bevorsteht, was aus euch wird, was von euch bleibt?

    Ich will ganz bewusst das Thema möglichst für alle Gedanken und Äußerungen offen halten, da ja jeder mit dem Tod irgendwas anderes verknüpft, daher auch (noch) nicht sooo viel von meinen eigenen Empfindungen zum Thema vorgeben (wer mich allerdings kennt, weiß, dass das Thema für mich in gewisser Hinsicht auch nicht ganz ohne ist) .... daher von mir an dieser Stelle nur so viel:
    Es wird ja immer mal wieder gesagt (unter anderem auch derzeit im ARD-Trailer durch Dieter Nuhr): "Vor dem Sterben habe ich Angst - aber nicht vor dem Tod" .... und ich weiß nicht, irgendwie steht das meinem eigenen Empfinden ziemlich diametral entgegen: Das Sterben als solches wäre vielleicht sogar eine ziemlich interessante Erfahrung; wenn - ja, wenn man hinterher nicht tot wäre. Eines Tages bis in alle Ewigkeit überhaupt nicht mehr zu sein, also mitsamt aller Erfahrungen, die man gemacht hat, mitsamt aller Erlebnisse, die man hatte; dass man also letzten Endes überhaupt nicht mehr weiß, dass es einen selber überhaupt je gegeben hat - das ist ein Gedanke, mit dem ich mich noch nicht so ganz anfreunden kann
    Eines Tages, wenn alles endet, sich letzten Endes zum Guten wendet ....


    Ich kann euch spüren!

  2. #2
    Mitglied im Juli-Fanclub Avatar von ChristinDoro
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    Standard AW: Umgang mit dem Tod

    Die erste Konfrontation mit dem Tod hatte ich,als die Mutter eines Klassenkameraden gestorben ist. Damals waren wir in der 2.Klasse und uns wurde das Thema eher spielerisch erklärt.
    Als mein Opa gestorben ist, musste ich mich zum ersten Mal wirklich mit dem Thema auseinandersetzen und ehrlich gesagt bin ich nie wirklich damit klar gekommen. Angst vor dem Tod habe ich nicht aber es ist alles so...unbegreiflich. Was kommt nach dem Tod? Gibt es ein Leben nach dem Tod? Diese Fragen werde ich mir wohl erstmal nicht beantworten können.
    Bis jetzt war meine Erfahrung auch oft so,dass der Tod eine Erlösung für die verstorbene Person war. Also irgendwo etwas Positives.
    Das hat mich immer etwas getröstet.
    Dennoch finde ich auch, dass das Thema Tod ein wichtiges Thema ist, da es jeden von uns irgendwann mal betreffen wird.
    Niemand wird ein Superheld, wenn er ganz normal ist! Also sei anders... sei du selbst...

  3. #3
    Malibun
    Gast / Ehemaliges Mitglied

    Standard AW: Umgang mit dem Tod

    Ich hab keine Angst vorm Tod, vorm Leben schon eher.
    Zumindest nicht vor meinem eigenen Tod, der Tod von Angehörigen ist schon was Anderes.

    Aber mein Blickwinkel bei dem Thema ist sicherlich auch etwas abweichend von dem der meisten Usern hier...das hats halt so an sich, wenn man über einen gewissen Zeitraum ständig Suizidgefährdete um sich herum hat/hatte.

  4. #4
    Mitglied im Juli-Fanclub Avatar von Sk8er_Girl
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    Standard AW: Umgang mit dem Tod

    Das erste Mal wurde ich mit dem Tod konfrontiert, als mein Opa starb. Damals war ich 10, das ist jetzt also ziemlich genau 14 Jahre her. Als ich 17 war, starb eine ehemalige Klassenkameradin, auf deren Beerdigung ich auch war. Als ich 20 war, ist jemand, für den ich viel empfunden habe, urplötzlich (innerhalb einer Woche) an Krebs gestorben und schließlich starb auch meine Oma vor vier Jahren an Krebs.
    Bei den Großeltern muss ich sagen, war es jeweils auch ein stückweit Erlösung, als sie gestorben sind, weil sie ja vorher krank waren. Vor allem bei meiner Oma war es in den letzten Monaten ganz schlimm, ein dauerndes Auf und Ab und zunehmender Verfall. Bei den Beerdigungen jeweils hab ich zwar Rotz und Wasser geheult, aber so im Alltag kam ich sehr gut damit zurecht.
    Bei dem andren, der urplötzlich die Prognose "Sie haben noch eine Woche zu leben" bekam, war es sehr viel schlimmer. Das war für mich unbegreiflich, wie man so schnell begreifen muss (oder eben müsste, es aber nicht kann), dass man sehr bald stirbt. Damals bin ich auch grad ins zweite Semester bekommen und hab da in Philosophie und französischer Literatur auch noch Nahrung dafür bekommen, mich mit....existenziellen Fragen zu beschäftigen^^ Kurzum, das hat mich selbst in eine ganz schöne Krise gestürzt, die gut& gern einige Monate gedauert hat, aus der ich aber (wie das oft so ist) gestärkt hervorging.
    Ich bin jedenfalls sehr dafür, offen über solche Sachen zu sprechen, am besten, wenn man damit noch unbelastet umgehen kann. Ich find auch den Slogan "Sie werden sterben - lassen sie uns darüber reden" sehr gut. Sowas wie "Er ist hinübergegangen/ -geglitten" und so kann ich nämlich gar nicht leiden, weil es suggeriert, dass man selbst dem Tod entgehen kann (auch wenn das psychologisch ein stückweit verständlich ist)
    Heute würde ich sagen, dass ich keine Angst vorm Sterben habe, weil es für mich so weit weg ist. Wenn ich jetzt morgen eine schlimme Diagnose bekommen würde, sähe das sicherlich ganz anders aus, aber so ist das Thema für mich persönlich einfach noch zu weit weg.
    Ich liebe dieses Leben.

  5. #5
    Mitglied im Juli-Fanclub Avatar von Julian Hampel
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    Standard AW: Umgang mit dem Tod

    Bei mir wahr es das erste mal wahr als meine Tante starb aber das schlimmste wahr als meine Mutter von uns ging,das wahr ein schock fürs Leben, seit über 2 Jahren muss ich mit den gedanken Leben das meine Mutter Tod ist.
    52 8106 soll wieder Fahren!

    Juli vs. Peilomat! JUPITER JONES

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