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Thema: Wahljahr 2013

  1. #51
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    Standard AW: Wahljahr 2013

    Den Wahlkompass finde ich auch gut. Wobei ich finde, dass das Ergebnis schon dadurch beeinflusst wird, was man im Anschluss nach den einzelnen These anklickt. Wenn ich z.b. anklicke, dass mir Herr Steinbrück total unsympathisch ist und ich ihn absolut inkompetent finde, wird mir dann wohl kaum die SPD als nächste Partei angezeigt.

  2. #52
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    Standard AW: Wahljahr 2013

    @Mali: ich bin mir ziemlich sicher, dass mit dem "Kinder versch. Kulturen lernen gemeinsam" (oder so) nicht gemeint ist, dass es keinen Reliunterricht mehr gibt, deshalb ja auch die " "
    Ich denke auch, so wie du es sagst, dass es um "Migranten" geht. Aber da finde ich den Begriff Kultur nicht so treffend, denn Kulturen müssen ja nicht zwingend geographisch getrennt sein, sondern man kann ja auch gemeinsam leben, aber eben verschiedene Dinge leben.
    Auch wenn es allgemeinhin heißt, dass wir hier in einer christlich-abendländischen Kultur leben, unterscheiden sich Kirchgänger und Hardcore-Atheisten ja sicherlich nochmal von ihrer "Lebensgestaltung"....aber egal, wie gesagt, das war im Wahlomat sicher nicht so gemeint

    @Juli: naja, wie du schon sagst- den Kanzler wählen die schon unter sich. Im Zweifelsfall würde ich lieber die Partei wählen, deren Inhalte mich mehr überzeugen.
    (Wenn es jetzt eine reine Personenwahl gäbe, wüsste ich vmtl gar nicht, wen ich wählen soll )

    Diesen Kompass da find ich übrigens auch ganz aufschlussreich. Wobei mir nicht klar ist, was die Sympathiewertungen für die Kanzlerkandidaten sollen, aber ok
    Ich liebe dieses Leben.

  3. #53
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    Standard AW: Wahljahr 2013

    Ich hab dieser Tage einen klugen Satz gelesen, der mich auch so ein bisschen in meiner Ansicht bestärkt hat, dass ich bei dieser Wahl trotz allem das Richtige tue:
    "Eine Partei, mit der ich in allen Punkten übereinstimme, hätte nur ein einziges Mitglied: mich"


    Mir ging es ähnlich wie Kristin, ich hab nach der letzten Bundestagswahl auch eine Weile recht stark mit einem Parteieintritt geliebäugelt .... aber so ungefähr in den letzten 1-2 Jahren hab ich dann festgestellt, dass ich mich mit keiner Partei mehr sooo wirklich identifizieren kann und dass praktisch jede Partei, ob von eher links oder eher rechts, Punkte in ihrem Programm hat (Punkte, die in vielen Fällen sogar mehr oder weniger zum Markenkern der jeweiligen Partei gehören), die mir sogar eher sehr fremd und abschreckend erscheinen. Es gäbe natürlich gesellschaftliche Fragen, bei denen ich vermutlich mit einem Linken- oder sogar Grünenmitglied sofort auf einer Wellenlänge wäre, aber umgekehrt auch Fragen, wo ich selbst mit einem überzeugten CDU-Anhänger schnell einig würde, während mir der Linke und der Grüne vehement widersprechen würden. Ich bin daher zu dem Schluss gekommen, dass ich (zumindest gegenwärtig) in keine Partei so richtig reinpassen würde und ich es vmtl. auch bei keiner so bedingungslos begrüßen würde, wenn sie uns mit absoluter Mehrheit regieren würde (wobei es mir natürlich bei manchen Parteien trotzdem noch weniger übel erscheinen würde als bei anderen, ohne Frage ) ..... naja wie auch immer, es war jedenfalls eher so, dass ich gedacht hab 'hoffentlich ist diese doofe Wahl bald vorbei' und 'dann bleibt die Angie eben einfach noch vier weitere Jahre im Amt, aber Hauptsache, sie belästigen mich nicht damit' (und um Julis Frage nach den Sympathien zu beantworten: Würden wir alle den Kanzler direkt wählen, fiele es mir wohl auch jetzt noch nicht so schwer, mich im Zweifelsfall für Frau Merkel und gegen Herrn Steinbrück zu entscheiden ...)


    Aber wie auch immer, nach dem Verfolgen einiger Internetdiskussionen zu dem Thema bin ich in den letzten Tagen zu dem Schluss gekommen, dass es bei einer Wahl nicht (nur) darum gehen sollte, welche Partei man sich an der Regierung wünscht und von welcher man überzeugt ist, dass die alle Probleme dieses Landes im Alleingang lösen kann. Sondern es geht bis zu einem gewissen Grad eben auch darum, den anderen Parteien zu zeigen, welche Themen und welches Gesellschaftsbild einem wichtig ist ... so wie eben die Grünen (unabhängig davon, wie man zu ihnen stehen mag) vor dreißig Jahren erst durch ihre bloße Existenz und ihre ersten Wahlerfolge dafür gesorgt haben, dass auch die anderen Parteien nicht mehr anders konnten, als sich mit Umweltpolitik zu beschäftigen. Auf die heutige Zeit gemünzt heißt das z.B.: Wer (Stichwort Syrien) Auslandseinsätze der Bundeswehr ablehnt oder wem (Stichwort Eurokrise) die nationale und internationale Finanzwelt zu mächtig erscheint, der sollte die Linken wählen. Wem es (Stichwort NSA-Affäre) wichtig ist, dass die etablierten Parteien zu einer zeitgemäße Auffassung von Internetpolitik und Datenschutz gelangen, der sollte sich für die Piraten entscheiden. Und wer .... naja, wem der ganze Politik- und Wahlzirkus an sich am Allerwertesten vorbeigeht und das eh nur für Realsatire hält, der sollte meinetwegen sein Kreuz bei der PARTEI machen
    (vor der letzten Wahl hatte ich in einem Beitrag einen Ausspruch Gregor Gysis zitiert, den ich auch heute noch klasse finde ^^ ..... er hat damals schon ganz ähnlich argumentiert hat wie ich hier und jetzt: "'Es ist schon aus dem einen Grund gut, wenn viele Leute uns wählen, weil dann die anderen Parteien alles daran setzen werden, dass die Leute uns beim nächsten Mal nicht mehr wählen - also werden sie alles tun, um ein bisschen sozialer und gerechter zu werden" )



    Zum Wahlomat: Ist das denn tatsächlich so, dass besonders viele, die ihn betätigen, dann auch tatsächlich ihre Wahlentscheidung davon abhängig machen? Natürlich darf man das alles nicht überbewerten, was der Wahlomat ausspuckt (bzw. vergleichbare Seiten wie eben der Kandidatencheck); und ich kann mir auch nicht so recht vorstellen, dass jemand vor seiner Wahlomatbefragung wirklich gaaaar keine Vorstellung hat, was er wählen soll, ob SPD oder Linke oder FDP oder NPD oder Violette ..... aber es ist doch zumindest interessant, wenn sich da eine gewisse Tendenz ableiten lässt; und ich für meinen Teil kann behaupten, dass das Wahlomatergebnis meine diesjährige Wahlentscheidung zumindest nicht so ganz und gar in Frage gestellt hat



    Heute Abend sehen wir ja nun auf allen Kanälen das große TV-Duett .... oh, Verzeihung, sagte ich Duett? ich meinte natürlich 'Duell' .....
    Eines Tages, wenn alles endet, sich letzten Endes zum Guten wendet ....


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  4. #54

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    Standard AW: Wahljahr 2013

    also mein vater hat auch neulich mal diesen "wahl-o-maten" ausprobiert, und heraus kam nur völliger unfug (den ich hier jetzt lieber nicht ausweite, da ich mich sonst entweder aufrege oder in kreischendes gelächter ausbrechen werde).... meine eltern wählen seit jahren dieselbe partei, und waren bzw. sind damit auch eigentlich immer sehr zufrieden.
    auch ich habe schon ein paar mal für diese partei gestimmt. darüber, ob ich das in diesem jahr wieder so tuen werde, bin ich mir noch nicht im klaren - fakt ist allerdings, dass ich wieder wählen gehen werde, da es eine bürgerpflicht ist, und man bei nicht-wahl auch nichts verändern kann...

  5. #55
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    Standard AW: Wahljahr 2013

    Zum gestrigen Fernsehdüll:
    Ich weiß nicht recht, ich weiß nicht recht .... die Zeitungen haben wohl Recht, wenn sie feststellen, dass es keinen so wirklichen Sieger gab und das Interessanteste an dem Abend Angies Deutschlandkette war
    Die Themen, die mich wirklich interessieren (NSA, Syrieneinsatz) kamen ja erst ziemlich zum Schluss. Und genau die NSA-Thematik war es ja auch, wo man wirklich ganz ausnahmsweise mal relativ deutlich gemerkt hat, dass Angie Merkel (bei aller akribischen Vorbereitung, die beide Kandidaten ohne Zweifel durchlaufen haben) bei diesem einen Thema wirklich mal keine wirklichen Antworten anzubieten hatte. Gleichzeitig aber hat sich bei der Frage aber auch das grundsätzliche Problem offenbart, das ich mit Steinbrück habe: So sehr er auch dem Wortlaut nach die besseren Argumente haben mag als die Angie .... ich finde ihn nicht glaubwürdig. So sehr er auch jetzt aus der Rolle des Oppositionskandidaten heraus die besseren Argumente vorbringen kann als die Regierung, so wenig rechne ich doch wirklich damit, dass ein SPD-Kanzler sich in Sachen amerikanischer Ausspähversuche großartig anders verhalten würde als einer (oder eine) von der CDU. Ich habe nicht vergessen, dass die SPD bis vor kurzem immerhin elf Jahre lang an der Regierung war, und vieles in Sachen Anbiederung an die Amis eher in diese Zeit zurückdatiert ....

    Naja, wie auch immer, heute Abend gibt es ja nochmals eine Art Duell (oder muss man diesmal eher von einem Triell sprechen?), und zwar mit den Kandidaten der drei kleineren Bundestagsfraktionen in Form von Gysi, Brüderle und Trittin. Mal sehen, ob da mehr bei rauskommt ....


    Ansonsten hab ich für alle Fans von wahlomatartigen Selbsttests hier mal noch eine Umfrage, diesmal von der Frankfurter Rundschau, die lediglich die fünf großen Parteien/Fraktionen berücksichtigt: http://www2.fr-online.de/bundestags-...lfer/index.php
    (mein Ergebnis: Linke 38%, Grüne 34%, FDP 31%, SPD 21%, CDU/CSU 17% ..... hmm, ist schon so ungefähr die gleiche Tendenz wie beim Wahlomat, aber doch mit etwas anderen Zahlenwerten )
    Eines Tages, wenn alles endet, sich letzten Endes zum Guten wendet ....


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  6. #56
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    Standard AW: Wahljahr 2013

    Zitat Zitat von esiststeffen Beitrag anzeigen
    (mein Ergebnis: Linke 38%, Grüne 34%, FDP 31%, SPD 21%, CDU/CSU 17% ..... hmm, ist schon so ungefähr die gleiche Tendenz wie beim Wahlomat, aber doch mit etwas anderen Zahlenwerten )
    Also bei mir ist es ziemlich gedreht: FDP 38%, CDU/CSU 28%, Linke 24%, SPD 24%, Grüne 17%.

    Beim Kompass habe ich zu bemängeln, dass einige Fragen umgedreht gestellt sind als bei anderen Seiten. Z.B. wird gefragt, ob Heirat und Adoption heterosexuellen Paaren vorbehalten sein soll. Besonders ungewohnt wird es aber bei "Eine bundesweite Deckelung der Mietpreise ist nicht wünschenswert". Klar wird man gefragt, ob man dem zustimmt. Aber wenn man nicht zustimmt, ist das eine doppelte Verneinung. Das finde ich ungünstig gemacht...
    Als Ergebnis kam dann raus, dass ich recht mittig bin, mit etwas Verschiebung zu wirtschaftlich links und sozial progressiv. Dieser Kreis (naja, eher Ei) ist auch zur guten Hälfte in diesem Feld, wobei er deutlich näher an den oberen Rand (sozial progressiv) als an den linken kommt. Die Parteien sind allerdings alle außerhalb, nur die SPD kratzt am Rand.
    JULI-Süchtig

  7. #57
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    Standard AW: Wahljahr 2013

    Ich hab seit gestern ein paar Wahlwerbesendungen gesehen: Partei der Vernunft; die Rechte; SPD und die Republikaner.

  8. #58
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    Standard AW: Wahljahr 2013

    Ich habe meinen Wahlbrief heute abgeschickt.
    In Love mit JULI 2010
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    29.11. Neu- Isenburg

    und 2011
    07.04. Karlsruhe (10. JULI-Konzert)

  9. #59
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    Ich bin dann heute auch mit bestem Wissen und Gewissen meinen bürgerlichen Rechten und Pflichten nachgegangen.

  10. #60
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    So würde übrigens unsere Schuljugend wählen:
    http://www.u18.org/das-projekt-u18/
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