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Thema: Wahljahr 2014

  1. #41
    Mitglied im Juli-Fanclub Avatar von ChristinDoro
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    Standard AW: Wahljahr 2014

    Joa eine Rechte raus, die andere Rechte rein...
    Niemand wird ein Superheld, wenn er ganz normal ist! Also sei anders... sei du selbst...

  2. #42
    Mitglied im Juli-Fanclub Avatar von Sk8er_Girl
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    Standard AW: Wahljahr 2014

    Naja, ich würde die Afd nicht automatisch mit der NPD gleichsetzen. Bin schon sehr froh, dass die NPD raus ist, aber soooo riesig sind die Verluste für die nicht, d.h., dass nicht massenweise NPD-Wähler zur Afd über gelaufen sein können. Ich mein, ich find 10% für die nicht toll und ich find sie populistisch, und ich finde die hohen Prozente genauso unreflektiert wie den Hype um die FDP vor einigen Jahren und jetzt den Absturz. Manche Leute wählen einfach so mainstreamhaft und wissen gar nicht, was oder wen sie da wählen ...
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  3. #43
    Malibun
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    Standard AW: Wahljahr 2014

    Die AfD ist die NPD in weniger prollig, bisschen subtiler und fürs bürgerlichere Klientel.

    https://scontent-a-fra.xx.fbcdn.net/...71&oe=546263CC

    https://fbcdn-sphotos-g-a.akamaihd.n...9bab3aa91d1c3e (Betonung liegt auf "Kammer" und der Zustimmung der AfD Frankfurt/Oder dazu)
    Geändert von Malibun (01.09.2014 um 15:08 Uhr)

  4. #44
    Malibun
    Gast / Ehemaliges Mitglied

    Standard AW: Wahljahr 2014

    Sorry für den Doppelpost, aber ich habs irgendwie nicht so mit der Editierzeit (vielleicht wär ne Verlängerung des Editierzeitraums mal eine Überlegung wert..aber gut, das gehört jetzt nicht hier hin)

    Like-Empfehlungen für Facebook: "Gegen die Alternative für Deutschland", "Rhetorische Perlen von AfD- und NPD-Anhängern" (da gehts zwar um beide Parteien, aber manchmal steht dabei von welchen Parteianhänngern es grad kommt), und grad hab ich noch "Afd-Watch" entdeckt (die kenn ich aber noch nicht so richtig die Seite).

    Die NPD ist für Menschen, die kein Problem haben damit zu ihrer rassistischen Einstellung zu sehen, während die AfD eher für diejenigen ist die ihre Sätze mit "Ich hab ja nichts gegen Ausländer, aber..." oder "Ich bin kein Rassist, aber..." anfangen.

    Finds ja fast lustig, dass die NPD wegen 808 Stimmen am Einzug in den Landtag gescheitert ist (wobei mir natürlich ein weitaus niedrigeres Ergebnis für die NPD noch lieber gewesen wäre). Ein Kommentator meinte "lustig wärs ja gewesen, wenns 88 Stimmen zu wenig gewesen wären".

  5. #45
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    Standard AW: Wahljahr 2014

    Auch auf die Gefahr hin, dass das auch ein Doppelpost wird, erstmal nur kurz zur NPD: soweit ich das vorhin bei facebook überflogen habe, gehen die NPD-Anhänger von Wahlbetrug aus.

    Die Sachen mit der AFD schau ich mir, je nach meiner verfügbaren Zeit, später wohl mal an; wobei ich nach wie vor finde, dass sie nicht 1:1 die NPD in subtil sind. Und ich glaube auch nicht, dass jeder NPD-Wähler dazu steht, die NPD gewählt zu haben (hab erst kurz vor der Wahl gehört, dass man nach den Umfragen die Werte für die NPD noch hochsetzt, weil eben nicht jeder zu seiner Wahl steht^^)
    Und wie ich vorhin schon sagte, ohne jetzt nachzugucken hatte die NPD 2009 so knapp 6%, glaub ich; da hätte die Afd ja (mal gaaanz vereinfacht gedacht) lediglich ca. 1% der NPD-Wähler für sich einnehmen können. Hab mir jetzt (noch) keine Wählerwanderungen angeguckt, aber die Afd konnte wohl eher von den ehemaligen FDP-Wählern profitieren, auch wenn sie inhaltlich nicht übereinstimmen Wie gesagt, für populistisch halte ich sie schon und dass die Wählerschaft argumentiert à la "Das wird man doch wohl mal noch sagen dürfen..." - aber irgendwie ist mir die NDP dann doch zuuuu abscheulich, als dass ich die Afd ihr 1:1 gegenüberstellen würde.
    Ich liebe dieses Leben.

  6. #46
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    Standard AW: Wahljahr 2014

    Zitat Zitat von Malibun Beitrag anzeigen
    Finds ja fast lustig, dass die NPD wegen 808 Stimmen am Einzug in den Landtag gescheitert ist (wobei mir natürlich ein weitaus niedrigeres Ergebnis für die NPD noch lieber gewesen wäre). Ein Kommentator meinte "lustig wärs ja gewesen, wenns 88 Stimmen zu wenig gewesen wären".
    Haha, das hab ich mich auch schon die ganze Zeit gefragt, wie viele Stimmen es denn nun tatsächlich waren, die letztendlich den Ausschlag gegeben haben
    Schon von Anfang an, seit bei der 18-Uhr-Prognose 5,0% für die NPD verkündet wurden, hab ich gedacht, dass es wohl so werden wird wie bei der FDP in Hessen, nur umgekehrt ^^ (die war ja in allen Hochrechnungen am Wahlabend draußen und ist dann mit der allerallerletzten noch über die 5-%-Hürde gehüpft )


    Zur AfD:
    Ich gebe zu, mich mit der Partei nun vllt nicht so intensiv beschäftigt zu haben wie Mali, aber der entscheidende Unterschied zur NPD scheint mir (jenseits von der sozialen Herkunft oder auch nur des Kleidungsstils ihrer Mitglieder und Wähler) zu sein: Die NPD lehnt die Bundesrepublik und ihr politisches und gesellschaftliches System rundweg ab, sie ist nicht angetreten um sich konstruktiv einzubringen, sondern um es quasi von innen heraus zu zersetzen und Fundamentalopposition zu machen. Bei der AfD hab ich schon den Eindruck, sie würde gern zur Mitte der politischen Gesellschaft gehören und mit den etablierten Parteien zusammenarbeiten. Wie auch immer, jetzt haben sie ihre Chance, fünf Jahre lang mitzugestalten, und wie sie diese Chance nutzen, ist letztendlich ihre Sache – also ob sie ernsthafte parlamentarische Arbeit machen oder sich durch Rabatzmachen und durch innere Grabenkämpfe zerfleischen, und ebenso auch ob sie in fünf Jahren noch irgendeine politische Rolle spielen werden oder (wie vor ein paar Jahren die Partei des Ronald Schill) dann wieder völlig in der Versenkung verschwinden
    (Und ansonsten: Spinner gibt es wohl in fast jeder Partei, gerade wenn sie a) noch neu ist und b) sich ausdrücklich als Sammelbecken für verschiedenste politische Interessen verstehen .... wie gesagt stehen die ja ganz am Anfang, und ob die sich am Ende vom Spinner-Sammelbecken zur Mainstreampartei wandeln, wie es bei den Grünen der Fall war, oder ob sie an ihrem eigenen Spinnertum ersticken, wie in jüngster Zeit die Piraten, wird die Zukunft zeigen )

    Damit wir uns übrigens nicht falsch verstehen: Ich halte es auch für seeeeeeehr unwahrscheinlich, dass ich die AfD jemals wählen würde; aber dennoch bleib ich dabei, die Partei hat ihre Chance, und jetzt liegt es an ihr, sie zu nutzen



    Zitat Zitat von Sk8er_Girl Beitrag anzeigen
    Auch auf die Gefahr hin, dass das auch ein Doppelpost wird, erstmal nur kurz zur NPD: soweit ich das vorhin bei facebook überflogen habe, gehen die NPD-Anhänger von Wahlbetrug aus.
    Also irgendwie überrascht mich das grad nicht so sehr
    Eines Tages, wenn alles endet, sich letzten Endes zum Guten wendet ....


    Ich kann euch spüren!

  7. #47
    Malibun
    Gast / Ehemaliges Mitglied

    Standard AW: Wahljahr 2014

    Das mit dem Wahlbetruf-vorwürfen hab ich auch gesehen.
    Ob NPD-Wähler zu ihrer Wahlentscheidung stehen, kann ich nicht beurteilen, kenn zum Glück nicht so viele NPD-Wähler (hängt wahrscheinlich auch davon ab, in welcher Region sie wohnen und wie ihr Umfeld so eingestellt ist). Was ich meinte ist, dass ein NPD-Wähler vielleicht einer ganz klaren rassistischen, ggf. gewaltverherrlischenden Aussage eher offen zustimmen würde, während ein AfD-Wähler zumindest noch den Disclaimer "Ich bin kein Rassist, aber" davor setzen würde.
    Das mit der Wählerwanderung würde mich auch interessieren, hab jetzt aber auf die Schnelle nur Grafiken mit absoluten Zahlen gefunden (was ich ja jetzt wieder weniger aussagekräftig finde bzw. mir fehlt da irgendwie die Vorstellungskraft das richtig in Relation zu sehen): http://wahl.tagesschau.de/wahlen/201...anderung.shtml


    Steffen das mag sein, dass die AfD mehr in der Mitte der Gesellschaft steht, aber ehrlich gesagt find ich genau das, das Gefährliche an ihr. Das grundsätzliche Gedankengut was hinter AfD und NPD steht, ist sehr ähnlich, aber die AfD weiß halt wie sies aubtiler, salonfähiger formuliert, sodass eben nicht nur NSU-Sympathisanten sondern vorallem eben diese "Mitte der Gesellschaft" sich angesprochen fühlt.
    Glaub nicht, dass es sich da nur um vereinzelte Spinner handelt. Vielleicht würde nicht jeder AfDler offen zum Bau von "Kammern" stehen, aber ich finde solche Kommentare schon recht entlarvend für einen Großteil der Denke in dieser Partei. Sind auch keine vereinzelten Ausfälle, sowas kommt gehäuft bei den AfD-Anhängern vor.

    Ich hab mal irgendwo einen Artikel gesehen (oder überflogen?), den ich nicht mehr ganz auf die Reihe kriege, aber wos irgendwie darum ging, dass die AfD zu Beginn wohl noch nicht ganz so heftig war, dann gings ihnen hauptsächlich um den Euro. Aber das sie mittlerweile immer mehr und mehr in eine sexistische, homophobe und vorallem rassistische Richtung gehen. Aus dem Grund sollen auch schon einige aus der AfD ausgetreten sein.

  8. #48
    Malibun
    Gast / Ehemaliges Mitglied

  9. #49
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    Standard AW: Wahljahr 2014

    Zitat Zitat von Malibun Beitrag anzeigen
    Das mit der Wählerwanderung würde mich auch interessieren, hab jetzt aber auf die Schnelle nur Grafiken mit absoluten Zahlen gefunden (was ich ja jetzt wieder weniger aussagekräftig finde bzw. mir fehlt da irgendwie die Vorstellungskraft das richtig in Relation zu sehen): http://wahl.tagesschau.de/wahlen/201...anderung.shtml
    Danke, das find ich auch sehr interessant .... aber vor allem wundern mich ja die 39.000 Wähler, die von den 'Anderen' (und da ist ja offenbar die NPD nicht mitgezählt) zur AfD gekommen sind


    Zitat Zitat von Malibun Beitrag anzeigen
    Steffen das mag sein, dass die AfD mehr in der Mitte der Gesellschaft steht, aber ehrlich gesagt find ich genau das, das Gefährliche an ihr. Das grundsätzliche Gedankengut was hinter AfD und NPD steht, ist sehr ähnlich, aber die AfD weiß halt wie sies aubtiler, salonfähiger formuliert, sodass eben nicht nur NSU-Sympathisanten sondern vorallem eben diese "Mitte der Gesellschaft" sich angesprochen fühlt.
    Glaub nicht, dass es sich da nur um vereinzelte Spinner handelt. Vielleicht würde nicht jeder AfDler offen zum Bau von "Kammern" stehen, aber ich finde solche Kommentare schon recht entlarvend für einen Großteil der Denke in dieser Partei. Sind auch keine vereinzelten Ausfälle, sowas kommt gehäuft bei den AfD-Anhängern vor.

    Ich hab mal irgendwo einen Artikel gesehen (oder überflogen?), den ich nicht mehr ganz auf die Reihe kriege, aber wos irgendwie darum ging, dass die AfD zu Beginn wohl noch nicht ganz so heftig war, dann gings ihnen hauptsächlich um den Euro. Aber das sie mittlerweile immer mehr und mehr in eine sexistische, homophobe und vorallem rassistische Richtung gehen. Aus dem Grund sollen auch schon einige aus der AfD ausgetreten sein.
    Na wie gesagt, natürlich können wir alle nicht voraussagen, wie sich die Partei in den nächsten Jahren entwickeln wird, ob weiter nacht rechts oder weiter zur Mitte hin; und auch nicht, ob sie womöglich gerade an dieser Frage letzten Endes scheitern wird. Wie gesagt hab ich mich auch nicht sooo intensiv mit ihr beschäftigt wie du es womöglich getan hast, daher weiß ich nicht, was genau du in dem Zusammenhang als "sexistische, homophobe und vor allem rassistische Richtung" verstehst. Wenn eine solche Partei z.B. sagt "wir sind gegen jede Art von Frauenquote" oder "wir sind strikt dagegen, dass gleichgeschlechtliche Paare heiraten und Kinder adoptieren dürfen", dann sind das für mich völlig legitime Forderungen, die man nicht teilen muss, aber selbstverständlich teilen darf. Und gerade wenn es einen wachsenden Anteil von Menschen meinen, die eben nun mal von Haus aus eher konservative Ideale verfolgen (und vor allem, die die Partei, die sie unterstützen, nach diesem Kriterium aussuchen) und meinen, dass diese in einer Partei wie z.B. der CDU nicht mehr ausreichend vertreten sind, dann ist das auch deren gutes Recht, sich eine neue, konservativere politische Plattform zu suchen.

    (Und abgesehen davon: Sollte die AfD auf Dauer erstarken und weiter in der Mitte der Gesellschaft ankommen, dann würde das ja in gewisser Weise sogar auch dem linken Lager in die Hände spielen .... kann sogar sein, dass ich das letztes Jahr zur Bundestagswahl schon geschrieben hatte, aber: Die Parteien links der Mitte sind in den letzten Jahren und Jahrzehnten immer weiter aufgesplittert; früher gab es da als politische Kraft von Bedeutung jahrzehntelang nur die SPD, dann kamen irgendwann Grüne und Linke und grad jetzt vor ein paar Jahren zeitweise auch die Piraten .... während im Lager rechts der Mitte die CDU und – zumindest bis letztes Jahr – die FDP im Prinzip unter sich blieben. Grad deshalb hat es die CDU doch heutzutage auch viel leichter, bei einer Bundestagswahl 40% und noch mehr zu holen, als die SPD. Und würden nun konservative CDU-Wähler zur AfD abwandern, würde das die Sache auf einmal auch für die CDU zumindest erschweren ..... )


    Ansonsten hatte ich zum Thema Wahlkampf heute noch das hier gelesen .... ich lasse es einfach mal unkommentiert stehen
    http://www.spiegel.de/kultur/musik/w...-a-989264.html
    Eines Tages, wenn alles endet, sich letzten Endes zum Guten wendet ....


    Ich kann euch spüren!

  10. #50
    Malibun
    Gast / Ehemaliges Mitglied

    Standard AW: Wahljahr 2014

    Angesichts der Uhrzeit nur eine kurze Antwort:

    Unter Sexismus versteh ich natürlich nicht die Ablehnung der Frauenquote. Sexismus, homophobie und Rassismus sind Diskriminierung und/oder Herabwertung von Menschen aufgrund ihres Geschlechts, ihrer sexuellen Orientierung oder ihrer Herkunft. Zwei kleine Beispiele hab ich ja schon verlinkt, für weitere Beispiele müsst ich erstmal mehr Artikel raus suchen (aber da kannst du dich auch selbst informieren z.B. durch die Likeempfehlungen, die ich gegeben habe oder im Zweifelsfall Google).

    Das was du in der Klammer geschrieben hast hinkt schon aus folgendem Grund: Die AfD ist nicht irgendeine konservative Partei, wie die CDU. Die AfD ist eine rechtspopulistische Partei, deren Gedankengut ich nicht in der Mitte der Gesellschaft haben will und bei der ich nicht möchte, dass sie viele Stimmen bekommt. Du würdest doch auch nicht sagen, es wäre gut, wenn die NPD in der Mitte der Gesellschaft ankommt, auch wenn das die CDU schwächen würde? Dann hab ich tausendmal lieber eine starke CDU als eine starke AfD.

    Das mit den Helden hab ich auch heute gesehen und direkt auf Facebook geteilt.

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