Was hätte ich getan? Mh...
Ich in meiner Position halte mich lieber aus allem raus, weil aus der Grundschule weiß ich, dass "Einmischen" weh tun kann. Wäre ich allerdings in einer anderen Position, also entweder so 'nen halben Meter größer oder sogar dienstlich für sowas zuständig, dann ja...
Aber was soll man denn machen? Polizei, bzw. weil es Bahngelände ist Bundespolzei (ex BGS) holen? Bis die da sind, ist Weihnachten. Aber man könnte die Leute von der S-Bahn drauf ansprechen. Da laufen welche rum, auf deren gelben Westen steht groß "Aufsicht" drauf, die sind zuständig. Aber auch die wiederum können auch nur den Bahnschutz (diese sehr vertrauensvoll aussehenden ehemaligen Arbeitslosen mit Schlagstöcken) oder Bundespolizei holen und versuchen, die Beteiligten "dazubehalten", obwohl sie dazu erstmal nicht berechtigt sind. Und wie gesagt, bis Weihnachten ist noch 'ne Weile hin...
Hat Wehrhaftigkeit was mit der Hautfarbe zu tun? Ich glaube, dem nach zu urteilen müsste ich total dunkel sein...Wenn es jetzt aber ein (weißer) Mann wäre würde ich wohl nichts unternehmen. Da würde ich mir sagen: "der kann auf sich selbst aufpassen".
Aber in den USA könntest du jetzt in einigen Staaten warscheinlich sofort eine deiner obligatorischen Knarren ziehen und die Sache "zeitnah regeln"...
Das kommt davon, dass es sich jeder beobachtet und überwacht fühlt, nach dem Motto, das geht keinen was an. Da traut sich keiner sich irgendwo einzumischen. In unseren kalten und anonymen Gesellschaft wird man quasi auf's Wegschauen getrimmt. Wie war das im Thread zu den neuen Pässen mit der Sicherheit und der Privatsphäre? Das geht keinen was an...Leider ist unsere Gesellschaft eine Wegguckgesellschaft, aber das wird man nicht ändern können fürchte ich.
Stichwort Weihnachten...wenns zu handgreifichkeiten gekommen waer, haett ich dir geraten die polizei zu rufen.
So eine Situation kommt allein in München jeden Tag hundertfach vor und ich sag's mal salopp keinen stört's. Jeder von euch konnte sich das sofort vorstellen und hat sowas selber schon gesehen. Das ist der ganz "normale" Wahnsinn in einer Großstadt. Traurig aber wahr. Aber wenn ich das subjektiv damit vergleiche, was ich in Hamburg und Berlin erlebt habe, dann ist München echt noch ruhig und gesittet und mein Kaff mit seinen paar Schlägerien und Pöbeleien fast das Paradies, vielleicht deshalb, weil's hier nicht ganz so anonym zugeht und jeder den anderen irgendwie kennt...