ich finds doch sehr erstaunlich wie einseitig man diese geschichte sieht ohne hinterfragen zuwollen.
es gibt massig fakten die sich wiedersprechen. freiwilliger sexueller kontakt? im garten gewesen und einlaufen? vieleicht zu eingeschüchtert um abzuhauen? und dann jene aussagen und interiews in dem sie vor stolz, stäker und selbstvertrauen fast trozt? eine retorik die es gänzlich ausschließen müsste, das diese junge frau keine schulbildung/bildung gehabt hat und wie es so manch einer verschlimmert "eingesperrt" war? eine aussage in einem öffentlichen brief, das sie sich mehr respekt wünsche? exlusive interviews, obwohl sie ruhe haben möchte?
was mich am meisten nervt sind die menschen die so tun als sei alles ganz schlimm und grausam, als sei er eine bestie.....es werden menschen auf brutale weise gefoltert, wirklich in den keller gesperrt, ohne essen, ohn alles..sie werden vergewaltigt, geschlagen.
diese frau wirkt auf mich sehr gesund und bedacht, redegewandt und absolut um stande, ihren interessen ausdruck zuverleihen.... was mich ernsthaft verwundert, denn ihr fehlen wichtige entwicklungsjahre, die wichtigsten in denen man erkannt was man will und wie man es durchbringt.
sie ist extrem selbstsicher und weiß genau sich auszudrücken und wie sie ihren wünschen ausdruck verleiht, kein mensch der unterdruckt würde, geschlagen wurde, eingesperrt wurde, hat so viel selbstsicherheit. dessweiteren lernt man auch sich selbst ausdruck zuverleihen. nämlich in diesen entwicklungsjahren. es geh tum selbstbewusstsein und sie hat extrem viel selbstbewusstsein.
wie kann jemand lernen, mit solch einer sicherheit zusagen was er möchte, wenn er doch eigentlich sein wille unterdruckt wurde? eigentlich lernt man es wenn man erkennt wie man seinen willen bekommt. auch durch selbstanalyse, etwas was man durch zwischenmenschliche beziehungen lernt.
es geht mir nicht um die tatsache, dass sie entführt wurde.
ich finde allerdings dieses entsetzen über die geschichte der jungen frau nicht nachvollziehbar, wenn ich a und b zusammenzähle.und bin überzeugt, dass etwas nicht stimmt. das stockholsyndrom wurde hier angesprochen...eine bindung zum entführer....es stellt sich langsam mal die frage wie stark diese bindung wirklich war....
sie hat verständnis und mitleid gegenüber ihrem "peiniger"..sie verabschiedet sich im leichenschauhaus von ihm? hat mitleid für seine mutter, kennt die beziehung der beiden, demnach geh ich davon aus, dass sie sie gekannt hat...mich würd mal interessieren, was die mutter des "täters" zu all dem sagt und inwiefern kontakt vorhanden war.
ich glaube, dass es weitaus nicht so schlimm gewesen ist wie es dargestellt wird und auch das sie eine beziehung mit dem täter hatte.
mich stört diese paradoxität, nicht nur bei ihr un dem fall sondern auch bei den zuschauern bzw der öffentlichkeit. man bemitleidet sie extrem, keine jugend,armes mädchen, eingesperrt, verlohrene jahre, kindheit..andererseits bewundert man sie, weil sie stark wirkt, selbstbewust ist, sich auszudrücken scheint....sowas kommt nicht von irgendwoher und wird eigentlich geprägt..nämlich genau in diesen 8 jahren, die sie ja eigentlich nicht hatte.
ich finde es einfach nur paradox und mit jedem neuen fakt und jedem interview verstärkt sich meine theorie.
der "täter" wird als krank, bestialisch etc hingestellt, eigentlich wissen wir jedoch kaum etwas über ihn, ausser das sie ihn ziemlich in schutz nimmt^^und sich sogar über ihn stellt....ich kenn viele fälle von entfuhrigen und habe viel gelesen, sogar"im keller" von reemtsma...aber dieser fall ist serh speziell und überschlägt sich und mich wundert es das die menschen immer so willig sind alles zuglauben^^.
dessweiteren find ich sie extrem mediengewandt, es gibt künstler die nichtmal so frei sprechen würden bzw so selbstbewusst. zudem sagte ihr medienberater wortwörtlich, sie würde die presse und die medien verfolgen und wartet auf eine resonanz.
jemand der wirklich ruhe brauch und haben möchte und damit schlussmachen möchte, versucht nicht erst die medien auf sich aufmerksam zumachen, er würde versuchen sein leben weiterzuleben und würde kein exclusivinterview geben. sie scheint ja sehr bedacht darauf zusein wie sie rüberkommt und was die menschen über sie denken...und sie hat angesprochen, dass sie sich respekt erwünscht.
ich bin vieleicht einfach kein mensch, der alles so hinnimmt wie es ihm vorgesetzt wird, dazu bin ich zu mistraurisch, was nicht heißt das ich mich nicht berühren lasse oder kein mitleid habe. sicherlich habe ich mitleid, wenn es berechtigt ist.
ich stell mal eine theorie auf, ich weiß das viele mich dafür anklagen werden aber ich tu es trotzdem mal...
was is, wenn sie mit 10 jahren probs mit den eltern hatte und kein bock mehr, sie diesen "täter" kennengelernt hat und freiwillig mitgegangen sind...sie ihn vorher kannte. das sie, die angegebene zeit ich "loch" verbracht hat, damit es keiner merkt. sie bei ihm gelebt hat, er sie sogar behütet hat und geschult hat, in sein leben integriert hat, was ja auch angegeben wurde. und sie nach und nach eine starke bindung aufgebaut haben und letztenedes auch eine beziehung geführt haben, vieleicht endete diese irgendwann und sie wollte gehen....ob er sie ließ oder nicht, ist erstmal nicht die frage....denn als sie 18. jahre alt geworden ist und demnach volljährig, hat sie die "flucht" ergriffen.
aber immerhin, ist sie kurz nach ihrem 18. geburtstag freigekommen....vieleicht gab es auch eine abmachung.
vieleicht hat er sich umgebacht, weil er fürchtete, das er wegen "kindesentführung" angeklagt wird.
aber was würde passieren, wenn sie aufeinmal auftauscht und erzählen würde, das es geplant war? also die geschichte der entführung, die mit hilfe von medienberater wirksam gemacht wird.
ich hab mir das interview kurz angeguckt und finde teiweise nämlich, das sie ein wenig gespielt wirkt. das schließen der augen, ist sehr exttrem, häufig und sieht manchmal fast gewollt aus, sie ist sehr offen, lacht viel, lächelt....
eigentlich brechen menschen, mit einer solchen geschichte ein interview manchmal ab, weiö sie nicht mehr können und gewiss können sie auch nicht lächeln oder lachen und sich so wortgewandt ausdrücken.
ich hab stationen im leben erlebt wo ich wirklich verzweifelte menschen kennengelernt habe und auch mal fälle von entführung, gefangenschaft und gewalt. ich hab erlebt wie eine junge frau , die im keller eingesperrt war und der man die beine verletzte um das sie die flucht nicht ergreift, zusammengebrochen ist und geweint hat. bei ihrer aussage vor der polizei (nach ca 4 monaten) hat sie nichtmal lächeln können, ihr ist schlecht geworden, kaum wörter eingefallen und wenn sie erinnerungen zurückgeholt hat, hat sie an die wand gestarrt und nwenn diese zurückgeholt wurden ist sie zusammengezuckt, hat die hand vors gesicht gehalten und find an zuweinen...ich mein nicht die kleinen tränen am augenrand, die langsam runterkuller, wie bei frau kamputsch...sondern so stark, dass sie kaum atmen konnte.
vieleicht ist frau kamputsch auch gelöst und brauch keine angst mehr vor dem "täter" haben, weil er nicht mehr lebt und kann sich endlich öffnen, erkennt auch positive veränderung zb das erlangen von stärker durch solch ein ereigniss, das wissen das sie stark ist weil sie es überlebt hat und dadruch das erringen von selbstvertrauen.
aber trotzdem gibt es noch genug fragen die,soll es wirklich so gewesen sein, offen stehen.... fakten, verhalten, statemens.
ich stelle nicht alles in frage, aber einen gewissen und wichtigen teil...nämlich genau der, den die menschen so schockierend finden obwohl es keine fakten dazu gibt und ich glaube auch das viele reaktionen auf der eigenen vorstellung beruhen. man hört die wörter "entführt&eingesperrt" und denkt an einen dunklen keller, einen psychophaten, nix zuessen, keine licht,gewalt...
man sieht diese junge frau, nimmt stärke und wortgewandtheit wahr....und nimmt es einfach so hin, ohne mal drüber nachzudenken, ohne sich ein ganzes bild zumachen, ohne zuhinterfragen und man merkt nichtmal das man schon selbst "paradox" aussagen macht...:
"die arme frau, wie schrecklich, sie wird nie richtig lebensfähig sein, ihr wurd ihre kindheit geraubt, sie brauch viel ruhe und geborgenheit....aber....
was für eine starke frau, wortgewandt, ist ja unglaublich das sie in der zeit den wille hatte sich zubilden, intellegent, weiß was sie will...."
vieleicht mal drüber nachdenken....das eine verträgt sich nicht wirklich mit dem anderen..
ich frage mich, was soll denn gewesen sein? es gibt ja nichtmal richtige fakten, ausser das sie tv gucken konnte, mit einkaufen gegangen ist, gelesen hat, sogar mit ihm zusammen gekocht hat.
in den medien wird mehr über sie als mensch preisgegeben als über die tatsachen des geschehens und das kommt nicht unmittelbar von der öffentlichkeit, sondern von ihr selbst, sie wollte ja das interview, sie hat den brief geschrieben, sie gab ja noch weitere interviews für die presse, interviews mit gestellten bildern dazu (zb die aktuelle)^^.....find ich eigentlich unglaublich, wie ein entführungsopfer fast als "star" behandelt wird.
ich würd gern mal ein interview mit der mütter des täters lesen, gern mal mehr über den täter wissen....
ich glaub es gibt mehr antworten als fragen ^^
mit freundlichen grüssen