Du verallgemeinst ziemlich stark. Nicht alle Mitglieder von Die.Linke waren mal in der SED und ich erkenne nicht unbedingt, dass die Ziele der SED im Programm der Linken zu finden sind.1. Wo kommt DIE LINKE her?
Die Partei DIE LINKE vereinigt seit Mitte 2007 unterschiedliche politische Kräfte aus Ost- und Westdeutschland, Menschen mit DDR-Biografien und Menschen mit BRD-Biografien. In der PDS bzw. Linkspartei.PDS waren vor allem Bürgerinnen und Bürger aus Ostdeutschland organisiert. Zu einem größeren Teil waren sie zuvor Mitglieder der SED. In der ersten Hälfte der 90er Jahre kamen westdeutsche Linke vor allem aus der "68er-Bewegung" hinzu, die zuvor bei den Grünen, in der DKP oder anderen linken Zusammenhängen organisiert waren. In der 2004 gegründeten WASG schlossen sich vor allem Westdeutsche zusammen, insbesondere aus der Agenda2010-SPD ausgetretene Sozialdemokraten, darunter viele aktive Gewerkschafter, und Menschen, die in sozialen Bewegungen aktiv waren und sind. DIE LINKE vereinigt in sich also sehr unterschiedliche politische und soziale Traditionen und Strömungen. Sie gründet auf dem gegenseitigen Respekt vor dieser Vielfalt und vor den persönlichen Biographien. Sie weiß, dass sie die seltene historische Gelegenheit hat, aus unterschiedlichen Erfahrungen, gewonnen in Ost und West und im vereinigten Deutschland, etwas neues, eine gesamtdeutsche Linke aufzubauen.
Wo habe ich das behauptet? Ich sagte lediglich, dass die SED niemals aufgelöst wurde und daher die Linkspartei ein Zusammenschluss aus SED und WASG ist... Im Westen wurden durch die Linkspartei übrigens auch DKP Mitglieder in die Landtage gebracht, die nun für die Wiedereinführung der Stasi plädieren und den Mauerbau für eine notwendige Sache halten...
Aber wie gesagt, habs verstanden: SED ist keine Gefahr... NPD bei 0,x% aber natürlich schon...
Nicht die SED ist im Landtag, sondern die Linke. Selbst wenn ehemalige SED Mitglieder der Linken sind halte ich es für schwachsinn zu sagen, dass die SED eine Gefahr sei, weil sie im Landtag ist. Sie ist nicht imLandtag, sondern eine "Sammlung" von Mitgliedern verschiedener "linksgerichteten" Gruppen.
Ja, also die "zwei mal umbenannte und mit der WASG zusammengeschlossene SED" für die ganz genauen...
Es geht nicht darum, ob die Mitglieder schon vor der Umbenennung in der SED waren, sondern darum, dass sie zum Beispiel den Mauerbau für gerechtfertigt halten, die Stasi wiedereinführen wollen, Dikaturen gutheißen und damit alles andere als eine demokratische Partei sind.
Würden sie wie andere Extremistenparteien bei 0-5% rumdümpeln würde ich zustimmen, dass sie keine Gefahr darstellen, aber da sie nun in zahlreichen Bundesländern über 10% kommen und zum Teil sogar mitregieren sieht das schon ganz anders aus.
Die Partei hat ihre Fehler mittlerweile erkannt und wird nun zur Bedingung machen, dass nur noch Mitglieder der Partei Die Linke. auf die Listen kommen, damit eine solche Katastrophe wie mit Frau Wegener in Niedersachsen nicht mehr passiert. Außerdem sitzt die Frau nun fraktionslos da, ich denke da wurde gut und schnell reagiert.
Die Tatsache dass es überhaupt dazu kommen konnte ist natürlich ein ganz klarer Fehler gewesen. Aber da wird schnell Abhilfe geschaffen.
Und was sagst du zum Beispiel zu Sarah Wagenknecht? Die sitzt im Parteivorstand der Linkspartei und im Europaparlament, ist Mitglied der Kommunistischen Plattform, hält die Mauer für ein "notwendiges Übel" und die DDR für einen besseren Staat als die BRD, unterstützt Diktaotren wie Castro und Diktatorenanwärter wie Chavez...
Ja ich hab ja schon gesagt, dass es ein Fehler war.
Was mich aufregt ist, dass alle auf die Linkspartei schimpfen. Andere Parteien haben noch viel mehr Dreck am Stecken. Die gute CDU zum Beispiel ist in der Vergangenheit nie davor zurückgeschreckt sich von der NPD unterstützen zu lassen. Das Ding ist nur dass sich dafür dann anscheinend niemand interessiert.
1969 hat die NPD mit der CDU zusammen den ehemaligen Verteidigungsminister Schröder zum Bundespräsidenten wählen wollen (übrigens ein NSDAP Mitglied gewesen!)
Im Kreistag Helmstedt lässt sich die CDU sogar von der NPD in einer Minderheitsregierung dulden und unterstützen (komisch, in Hessen springen da alle drauf an)
Und man denke nur an den rassistischen Wahlkampf Roland Kochs, der auch die volle Unterstützung von der NPD erfuhr.