joa, im Prinzip ist das schon ein Schritt in die richtige Richtung ...... allerdings frag ich mich nach wie vor, wieso man Schüler, um sie an einer staatlichen Schule zu unterrichten, überhaupt nach ihrem religiösen Bekenntnis (bzw. ja eigentlich viel eher nach dem ihrer Eltern ...... ich denke mal, der Anteil von Schülern, die sich bewusst und aus freien Stücken für die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Glaubensgemeinschaft entschieden haben, dürfte sehr gering sein
) selektieren muss? wie gesagt, das hat absolut nichts damit zu tun, ob ich es generell für richtig oder falsch halte, dass man etwas über Religionen in der Schule lernen sollte ....... ich finde, Religionen haben über Tausende von Jahren das menschliche Handeln und die menschliche Kultur geprägt und tun dies in sehr großem Maße bis heute; daher gehört es mMn zur unverzichtbaren Bildung, dass man zB weiß, wer Mohammed war, warum Weihnachten gefeiert wird, was der Achtfache Pfad ist usw.
(in gewissem Sinne sind diese Fragen sogar wichtiger, da einflussreicher und auch irgendwie 'lebensnäher' als die Frage nach dem Lehren eines Sokrates, Descartes oder wem auch immer
) ...... allerdings habe ich diese und andere Dinge in der Schule gelernt, ohne je einen Religionsunterricht zu besuchen; also frage ich mich, wozu er dann so wichtig ist? warum muss man, um den Schülern so etwas vermitteln können, ihre eigene (von ihren Eltern vorgegebene) Religion in den Mittelpunkt stellen? siehe dazu auch mein schon oft genug genanntes Beispiel mit dem CDU- und SPD-Unterricht
(und gerade diese Geschichte mit dem Islamunterricht wurde ja damit begründet, dass dadurch angeblich die Moslems gegen Fanatismus/Extremismus, gegen die Diskriminierung der Frau usw. geschult werden sollen ..... nur: wieso soll das besser funktionieren, wenn sie dabei unter sich sind? gerade das schafft doch erst eine 'Parallelgesellschaft', gerade das separiert sie doch erst vom Rest der Schule und damit dem Rest der Gesellschaft, gerade das bietet ihnen doch erst die beste Gelegenheit, sich eben nicht als Deutsche bzw. als Mitglied der deutschen Gesellschaft, sondern als 'anders' zu fühlen
......)