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Thema: Depressionen

  1. #111
    Mitglied im Juli-Fanclub Avatar von Elva
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    Standard AW: Depressionen

    Mich würde der Text interessieren. Zum einen von der Thematik her und zum anderen ob mein Englisch ausreicht, um auch fachfremde Texte zu verstehen.

  2. #112
    Malibun
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    Standard AW: Depressionen

    Lea, du müsstest den Text bekommen haben.


    @Topic
    Bin durch eine Organisation bei der ich mich seit neustem engagiere (geht um Gerechtigkeit für Opfer sexueller Gewalt), in eine Diskussion auf deren Facebookseite geraten, die wir dann später per privater Nachricht weiter fortgesetzt haben.
    Der Tenor der Diskutantin war, dass man nicht sagen dürfte, dass die meisten Opfer psychisch krank werden, während die meisten Täter rein der Diagnosekriterien nach psychisch gesund sind. Sie meinte es wäre demütigend für die Opfer, sie als psychisch krank zu bezeichnen. Das ging so weiter, dass sie die Bezeichnung "psyichisch krank" wie eine Beleidigung und etwas beschämendes dargestellt hat. Als würde psychisch krank zu sein bedeuten, dass man einen schlechten Charakter hat oder ein schlechter Mensch ist. Am Ende der recht langen Diskussion sagte sie dann noch, dass die meisten psychisch Kranken "gaga und kaputt" seien.
    Ich weiß grad nicht, ob ich mehr ärgerlich, traurig oder verletzt sein soll.
    Wieso werden psychisch Kranke immer noch so viel mehr stigmatisiert als körperlich Kranke? Wo ist der große Unterschied zwischen körperlicher und psychischer Krankheit?
    Ich hab auch dazu mal wieder einen Text geschrieben, wer ihn lesen will, kann bescheid sagen und ich schicks euch per PN.

  3. #113
    Mitglied im Juli-Fanclub Avatar von Elva
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    Standard AW: Depressionen

    Vielen Dank dafür. Fand den Text sehr gut geschrieben, sehr interessant, und was mich erstaunt hat, ich hab alles verstanden. So schlecht ist mein Englisch wohl doch nicht .
    Werd dich demnächst mal per PN anschreiben. Hätte dazu noch eine Frage.

  4. #114
    Malibun
    Gast / Ehemaliges Mitglied

    Standard AW: Depressionen

    Freut mich, dass der Text dir gefallen hat (und dass du ihn verstanden hast ) und danke fürs Lob. Kannst mich gerne anschreiben .

  5. #115

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    Standard AW: Depressionen

    Zitat Zitat von Malibun Beitrag anzeigen
    Wo ist der große Unterschied zwischen körperlicher und psychischer Krankheit?

    Genau das ist die Frage! Es gibt keinen Unterschied. Die Leute denken aber dass die Menschen die psychische Probleme haben, unberechenbar ( wie in Filme ) sind. Ihr Verhalten wäre einfach nur Krank und man sollte von den Leuten angst haben. Stimmt aber nicht!! Eher umgekehrt.

  6. #116
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    Standard AW: Depressionen

    @Anna: was meinst du mit "eher umgekehrt"?
    Ich liebe dieses Leben.

  7. #117
    Malibun
    Gast / Ehemaliges Mitglied

    Standard AW: Depressionen

    Von mir aus, damit wir keine armen, anderen Threads mehr mit dem bösen Thema verseuchen, schreib ich hier weiter (auch wenn ich immer noch der Meinung bin, dass unter den Begriff "Lebenskrisen" auch medikamentös-behandelbare Lebenskrisen fallen, aber gut, lassen wir das.)
    Im übrigen werd ich nur diesen einen Post schreiben, und mich dann erstmal für eine Weile aus dem Forum zurück ziehen (also wahrscheinlich auch nicht direkt Antworten hier lesen).

    Zitat Zitat von Sk8er_Girl Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Malibun Beitrag anzeigen
    Also irgendwie find ich hier grad diesen Tonus, wir würden ach-so-viel, ja gar zu viel, über Depressionen reden...hmm mir fehlt das passende Wort...befremdlich/komisch/angreifend/findkeinpassendesWort. Also weiß grad nicht so recht, was ich davon halten soll, aber ein bisschen treffen tuts mich schon
    Ob man das Offtopic wohl, wenns schon sein muss, in den Depressionen-Thread verlagern kann?
    Es spricht euch doch keiner ab, dass euch das Thema Depressionen besonders interessiert/ anspricht, aber genauso wenig kann/ sollte ich aus jedem Thema beispielsweise ein Lehrer-/ Pädagogikthema draus machen (obwohl ich das bestimmt könnte^^)...
    Es geht nicht darum, dass es uns interessiert, sondern darum, dass es euch nicht interessiert. Wir hatten das ja auch schon mal so ein bisschen im Suizidthread, wo du was meintest von wegen "das Thema interessiert einfach nicht jeden". Ich habs da auch schon ein bisschen gesagt: Ich kenne einige hier seit fast zehn Jahren (und den Rest auch schon recht lange). Wir haben verschiedene Abschnitte im Leben der Forumsuser gemeinsam erlebt, mit vielen hab ich persönliche Nachrichten ausgetauscht (nein nicht nur über meine Depressionen, über die Jahre verteilt war ich wahrscheinlich sogar öfter Zuhörer), mit einigen hier bin ich befreundet, mittlerweile hab ich alle noch aktiven Stammuser schon mal in echt getroffen viele davon sogar häufiger. Es gibt einige User hier, die mir wichtig sind: bei denen mir wichtig ist, ob sie leben oder nicht, ob sie glücklich sind oder nicht, ob sie gesund oder krank sind, oder einfach wie es ihnen geht. Und ja, da fällt es mir dann doch schwer nachzuvollziehen, dass einige (/viele?) kein "interesse" daran haben, dass ich versucht habe mich umzubringen oder dass sie genervt sind, wenn ich über meine schwere Erkrankung rede, die so einen massiven Teil meines Lebens die letzten Jahre ausgemacht hat (glaub mir, einen wesentlich massiveren Teil, als Pädagogik oder Lehrersein je in deinem Leben einnehmen kann). Und damit mein ich nicht nur mich, sondern audh Andrea, Maria und wasweißichwen.
    Auch dieses "in jedem Thread das zum Thema machen" kann ich überhaupt nicht nachvollziehen: Ich rede außerhalb des Depressionsthread (und da auch nicht regelmäßig) nicht sonderlich viel über Depressionen (klar von den hunderten Posts im denk-Thread kann auch mal der ein oder andere depressiv-angehauchte Gedanke mit dabei sein. Aber dazu ist der Thread ja da, um aufzuschreiben was man gerade denkt. Und meistens ist es dann doch nichts gezielt über Depressionen, sondern irgendwas allgemeines).
    Ich bin generell kein Mensch, der die ganze Zeit brüllend rum rennt "ich hab Probleme, hört mir zu". Ja, ich habe im Forum öffentlich gemacht, dass ich Depressionen habe und dass ich Suizidversuche hinter mir habe: Weil ich dachte ich habe/hätte hier Freunde und langjährige Bekannte, denen ich vertrauen kann und die sich zumindest ein stückweit für so massiv-einschneidende Erlebnisse in meinem Leben interessieren (genauso wie ich mich auch für sie interessiere).
    Zu hören, dass ich zu oft über Depressionen reden würde (wobei ich immer noch nicht sehen kann, wo das "so oft" Thema gewesen sein soll), hört sich an wie "du hast Probleme, du bist unerwünscht hier. Und wenn du schon hier bist, dann wag es ja nicht deine Probleme zu erwähnen, sondern red nur über Regenbögen und Gartenzwerge. Und Hundewelpen, Hundewelpen sind ok." Ob ihr das wirklich so gemeint habt, ist eine andere Frage, aber so kommt es zumindest bei mir an.
    Und übrigens, gehts mir mit diesem Post nicht um den Lebenskrisen-Thread und ob da nun Depressionen als Thema reingehören oder nicht.

    P.S. Wie viele von euch, wissen eigentlich wie es mir mittlerweile geht mit den Depressionen? Wie viele haben in den letzten Monaten mal gefragt, wies mir geht? Ach ne sorry, das interessiert ja nicht. Nervt euch ja wenn ich darüber rede, wird nie wieder vorkommen, sorry.

  8. #118
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    Standard AW: Depressionen

    Ach Mali ....


    Dein Post überrascht mich grad insofern etwas, als dass wir uns ja erst vor ein paar Tagen alle miteinander getroffen und – so zumindest mein Eindruck (und ich weiß sogar, dass auch andere diesen Eindruck teilen ) – trotz allem auch sehr gut miteinander verstanden haben. Da hätte ich dann doch gedacht, oder zumindest gehofft, dass man solche zwischenmenschlichen Probleme auch anders lösen kann. Wenn ich jetzt lese, dass du dich erst mal wieder aus dem Forum zurückziehen willst, dann schockt mich das schon ein wenig. Und ich hoffe sehr, dass nicht mein einer Absatz im Erwachsenwerden-Thread der Auslöser dafür war. Mali, du weißt, auch wir kennen uns schon ziemlich lange, und da solltest du doch eigentlich wissen, dass Depressionen oder allgemein psychische Erkrankungen für mich trotz allem auch ein sehr wichtiges Thema sind und dass ich schon seit Jahren (angefangen beim Robert-Enke-Thread) die Interessen der Betroffenen im Zweifelsfall immer verteidigt hab. Und du solltest auch wissen, dass ich ganz grundsätzlich ein Mensch bin (oder versuche zu sein), mit dem man ehrlich über Probleme reden kann. Ich hoffe also wie gesagt, dass es nicht mein Beitrag war, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat; aber falls doch, dann würde mich mir wünschen, dass wir das a) im direkten Dialog klären können und dass du dir das b) doch recht schnell noch mal anders überlegen wirst

    Es gehören nun mal in ein Forum, so wie ich es mir wünsche, immer zwei Seiten: Ernsthafte, tiefschürfende Diskussionen auf der einen und Posts über Gartenzwerge und Hundewelpen auf der anderen Seite. Wichtig dabei ist, dass es immer eine ausgeglichene Balance zwischen beiden gibt; dass also die harmlosen, spaßhaften Friede-Freude-Eierkuchengespräche nicht den nötigen Ernst im Keim ersticken, aber genauso eben auch, dass umgekehrt die Ernsthaftigkeit nicht jeden Spaß und jede Freude sofort im Ansatz unterbindet. Wie gesagt, auch für mich waren Depressionen immer ein wichtiges Thema, das man keinesfalls abtun oder ihm den nötigen Respekt absprechen darf. Aber genauso muss ich auch gestehen, dass mir in den letzten Jahren der Anteil derer, die irgendwie an einer Form von psychischen Krisen laborieren, schon deutlicher zutage getreten ist als früher. Und du kannst sicher nicht bestreiten, Mali, dass das für jene, die selber nicht davon betroffen sind, schon mitunter recht anstrengend sein kann ..... es gibt nun mal immer noch die andere Komponente, die Hundewelpen- und Gartenzwergkomponente, oder auch ganz einfach die wir-unterhalten-uns-über-ganz-normale-alltägliche-Dinge-Komponente; und die hat eben auch genauso ein Recht hier im Forum ihren Platz zu finden wie alles andere auch. In erster Linie würde ich doch mal davon ausgehen, dass man (und zwar völlig egal, ob man selber irgendwelche Depressionen hat oder nicht) in ein Forum vorrangig aus dem Grund kommt, weil man dort gerne seine Zeit verbringt, und weil man sich zwischen den Menschen dort wohlfühlt. Und zum Wohlfühlen gehört nun mal für mich eben, dass man einerseits das Gefühl hat, vom anderen respektiert und ernstgenommen zu werden und aber andererseits auch sich in einem angenehmen und positiven Gesamtklima bewegen zu können. Wir sind hier ja in erster Linie ein Forum, in dem wir uns über angenehme Dinge (wie z.B. die Musik von Juli ) austauschen wollen, und keine Selbsthilfegruppe, in der wir uns immer nur gegenseitig erzählen, wie sehr wir doch an unserem Leben zu leiden haben (Zwischenbemerkung: selbst wenn ich nun selber von Depressionen betroffen wäre, dann glaub ich, dass eine Selbsthilfegruppe so ziemlich der letzte Ort wäre, den ich gerne aufsuchen würde ). Ich wünsch mir ein Forum, in dem sich meine Mundwinkel (im Regelfall) nach oben ziehen, wenn ich mich dort aufhalte, und nicht (oder selten) nach unten. Ich glaub ja z.B. auch nicht, dass du dir ein Forum wünschst, in dem nicht mehr über Regenbögen, Hundewelpen oder die Farbe von Evas Unterwäsche diskutiert werden darf. Und speziell in diesem Erwachsenwerden-Thread kam halt für manche von uns (also für mich auf jeden Fall, aber ich denke, ich kann da z.B. auch für Kristin sprechen) schon ganz unterschwellig ein bisschen die Botschaft raus "Wer keine Depressionen hat und nicht behindert ist, der hat auch gar kein Recht, über 'Lebenskrisen' zu urteilen" ..... und das wäre dann z.B. eine Geisteshaltung, bei der ich mich im Forum nicht mehr soooo wohlfühlen würde
    Und damit das jetzt auch gaaaar nicht wieder irgendwie missverstanden wird: Selbstverständlich sollte man in einem Forum wie diesem hier, gerade auch wo es ja nicht gerade anonym miteinander zugeht, grundsätzlich erst mal über alles miteinander sprechen können, was einen bewegt und wobei man meint, es gerne mit den anderen teilen zu wollen. Das Grundlegende wäre dabei aber für mich, dass dies mit gegenseitigem Verständnis und Respekt geschieht. Zu Verständis und Respekt gehört für mich zunächst mal, dass man stets in dem Bewusstsein miteinander umgeht, dass der andere, so verschieden seine Ansichten und Interessen auch gelagert sein mögen, einem nicht persönlich schaden möchte, und dass man selber das genausowenig möchte. Und zu Verständnis und Respekt gehört auch, dass man es akzeptiert, wenn jemand sich an einer bestimmten Diskussion nicht beteiligen möchte (oder sich lieber ausklinkt, weil sich das Thema in eine Richtung entwickelt, in die er/sie nicht mehr mitgehen möchte), und auch, wenn jemand grundsätzlich über ein bestimmtes Thema (wie eben z.B. Suizid) nicht soooo gern sprechen oder auch nur nachdenken möchte ...... ich könnte mir z.B. vorstellen, dass Kristin das vllt gemeint haben könnte, insofern war 'Interesse' womöglich eine etwas unglückliche Wortwahl


    Mali, wir beide wissen, dass wir es miteinander oft nicht einfach hatten und uns gegenseitig schon oft genug das Leben schwer gemacht haben. Ich streite auch gar nicht ab, dass sich unsere Ansichten zum Leben und der Welt in vielen Dingen um gefühlte 180 Grad gegenüberstehen; und ich geb auch ganz ehrlich zu, dass auch heute kaum ein Tag vergeht, an dem ich mir nicht wegen irgendeiner Sache, die du sagst oder tust, an den Kopf greifen möchte ..... aber trotz allem würde ich uns beide immer noch als Freunde bezeichnen. Und ich lehne mich hier nun mal ganz weit aus dem Fenster und geh einfach mal davon aus, dass ich hier für alle User dieses Forums sprechen kann (und zwar ausdrücklich auch für Kristin oder Juli oder Robert oder bei wem du da sonst noch deine Zweifel haben mögest): So verschieden wir alle auch sein mögen; aber die Vorstellung, dass dir hier irgendein User nicht wünschen würde, dass du eines Tages mit dir und der Welt ins Reine kommst; oder dass irgendein User dir seine Hilfe verweigern würde, wenn du sie wirklich brauchst, oder dass irgendein User hier nicht unfassbar entsetzt und betroffen wäre, falls du dir je ernsthaft was antun solltest – diese Vorstellung find ich doch reichlich absurd.
    Eines Tages, wenn alles endet, sich letzten Endes zum Guten wendet ....


    Ich kann euch spüren!

  9. Für diesen hilfreichen Beitrag von esiststeffen danken:

    ChristinDoro (28.08.2014),rovo (28.08.2014),Sk8er_Girl (28.08.2014)

  10. #119
    Mitglied im Juli-Fanclub Avatar von Sk8er_Girl
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    Standard AW: Depressionen

    Danke für deinen Post, in dem ich vieles so unterschreiben kann, Steffen.

    Nur eins noch:

    glaub mir, einen wesentlich massiveren Teil, als Pädagogik oder Lehrersein je in deinem Leben einnehmen kann
    Das streite ich auch nicht ab! Aber ich weiß nun mal nicht, wie es ist, depressiv zu sein. Auch wenn man es mir 1000mal erklärt, man kann das sicherlich nicht nachfühlen.
    Aber das ändert eben nichts daran (bzw weist uns gerade darauf hin), dass das hier kein Forum für Depressionen ist, sodass jeder kompetent mitsprechen kann oder will. Und zweitens, auch wenn ich (zum Glück) nicht so etwas habe, was meine Persönlichkeit so massiv in Beschlag nimmt, heißt das nicht, dass es nicht auch für mich Dinge gibt, über die ich sprechen will oder die mich beschäftigen. Und wenn ich eben von Lebenskrisen spreche und damit sowohl ursprünglich als auch nach erfolgter Klärung Sinnkrisen meine, die nicht "behandelt" werden müssen, dann ist das eben so, da muss man das nicht ständig nochmal aufs Tablett bringen im Thread.
    Ich liebe dieses Leben.

  11. #120
    Malibun
    Gast / Ehemaliges Mitglied

    Standard AW: Depressionen

    Steffen, ich werd bestimmt nicht bei einem Treffen, wo hauptsächlich gesmalltalkt wird, plötzlich das Thema psychische Erkrankung durch boxen. Abgesehen davon sind eure Aussagen, die Auslöser für meinen Post waren, ja erst nach dem Treffen aufgekommen.
    Mir ist allerdings schon aufgefallen, dass mich während des Treffens nur eine Person gefragt hat, wies mir geht.


    Weißt du, dass ist genau das was ich meine: Du wirfst mir schon wieder vor, ich würde alles nur mit Depressionen vollposten (wollen), und keinen Raum für Welpen-Themen lassen. Das sehe ich einfach nicht. Ich sehe, dass hier im Forum (und da bezieh ich meine eigenen Posts mit ein) über alles mögliche gesprochen wird, je nachdem was bei ihnen grad los ist mal mehr mal weniger über die Julis, ansonsten viel über Gott und die Welt, und zur Welt gehört ab und an Mal auch das Thema Depressionen (aber nicht sonderlich oft). Wir schreiben alle hier nicht nur über Juli, sondern auch viel über unser Leben und das was uns in unserem Leben so beschäftigt oder bei uns grad so passiert - da gehört bei allen das momentane Befinden mit dazu. Wenn ich depressiv bin, dann ist die Depression ein Teil dessen was mich beschäftigt, ein Teil meines Lebens und macht mein momentanes Befinden maßgeblich aus. Daher ist es auch logisch, dass es mal Posts geben wird, die was mit diesem Teil meines Lebens zu tun haben. Dennoch seh ich nicht, dass das viele Posts sind, in den meisten meiner Posts gehts dann doch eher um Tritratrulala. Wenn mir jetzt gesagt wird, dass die Posts, die verhältnismäßig wenig sind, "ach so viel" seien, dass man gar keine Möglichkeit mehr hätte über Welpen zu posten und dass meine Posts über meine Krankheit nerven (wobei ich mich frage, ob ihr das bei einer körperlichen Krankheit auch so sagen würdet, also nerven Andreas oder Cocos Post über ihre Behinderung auch so?), dann hört sich das an wie "du, deine Person, und ein wichtiger Teil deines Lebens, haben hier keinen Raum".
    Wenn du meinen Post nochmal liest, dann müsste eigentlich auch ganz offensichtlich daraus hervorgehen, dass es mir natürlich nicht darum geht gar nicht mehr über Regenbögen&Gartenzwerge zu posten und dass natürlich auch nicht eine Mehrheit der Posts hier sich um Depressionen drehen soll (so ein Quatsch!), sondern, dass ich das Gefühl hab mir wird hier gesagt, ich darf, wenn ich schon unbedingt hier posten muss, nur noch ausschließlich über Regenbögen, Welpen und Gartenzwerge posten.


    Zitat Zitat von esiststeffen Beitrag anzeigen
    Und speziell in diesem Erwachsenwerden-Thread kam halt für manche von uns (also für mich auf jeden Fall, aber ich denke, ich kann da z.B. auch für Kristin sprechen) schon ganz unterschwellig ein bisschen die Botschaft raus "Wer keine Depressionen hat und nicht behindert ist, der hat auch gar kein Recht, über 'Lebenskrisen' zu urteilen"
    Wie gesagt will ich nicht groß über diesen Thread sprechen, deswegen antworte ich jetzt auch nicht auf Kristins Post, aber eins muss ich zu dem Satz dann doch sagen: Sorry Steffen, aber das ist doch Quatsch. Was Andrea und auch ich gesagt haben, ist das keiner das Recht hat über die Lebenskrisen eines anderen Menschen zu urteilen - egal ob das jetzt richtige psychische Erkrankungen oder eher "harmlosere", nicht behandlungsbedürftige Lebenskrisen sind (in meinem Post, wo ich das drüber urteilen kritisiert hab, gings z.B. hauptsächlich um letzteres und gar nicht wirklich um Depressionen). Ich könnte mir eher andersrum vorstellen, dass bei manchem (weiß nicht obs jetzt unbedingt so bei mir war) eher die Botschaft raus kam "wenn deine Lebenskrise etwas schwerwiegender/ggf behandlungsbedürftig war, darfst du hier nicht mitdiskutieren".
    Aber wie gesagt, will mich jetzt auch gar nicht so unbedingt an diesem Thread fest hängen.


    Und ich lehne mich hier nun mal ganz weit aus dem Fenster und geh einfach mal davon aus, dass ich hier für alle User dieses Forums sprechen kann: So verschieden wir alle auch sein mögen; aber die Vorstellung, dass dir hier irgendein User nicht wünschen würde, dass du eines Tages mit dir und der Welt ins Reine kommst; oder dass irgendein User dir seine Hilfe verweigern würde, wenn du sie wirklich brauchst, oder dass irgendein User hier nicht unfassbar entsetzt und betroffen wäre, falls du dir je ernsthaft was antun solltest – diese Vorstellung find ich doch reichlich absurd.
    Wenn du das sagst.



    P.S. Ich weiß, dass ich geschrieben habe, ich würde mich aus dem Forum zurück ziehen und nicht mehr hier rein gucken. Bin manchmal ein bisschen inkonsequent. Der Plan mit der Forumspause, steht aber trotzdem noch (also keine Ahnung ob ich irgendwelche evtl. folgenden Antworten lesen/beantworten werde). Wenn jetzt irgendwas ist (und damit mein ich nicht weiterführen von irgendwelchen potentiellen Endlosdiskussionen), wissen ja die Meisten, wie sie mich erreichen können.
    Geändert von Malibun (30.08.2014 um 01:56 Uhr)

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