@Steffen und Maria
Danke
@Andrea
Ich fand den Post eigentlich ganz nett. Es ist immer ein schwieriger Schritt sich zu öffnen, und da ist Lob/Anerkennung/wasauchimmer für diesen Schritt irgendwie eine ganz schöne Geste. Das heißt ja nicht, dass sich-nicht-öffnen im Umkehrschluss was schlechtes oder verurteilswertes wäre .
Geändert von Malibun (06.05.2012 um 01:36 Uhr)
~maria~ (06.05.2012)
Hmm, ja ok.
Für alle die die Reportage verpasst haben:
http://www.voxnow.de/die-samstags-do...yer=1&season=0
Auf der Vox-HP steht nämlich nix von einer Wdh. ...
Ich verleg die Unterhaltung mal hierhin, wenn's ok ist Mali. Leider kann ich deinen letzten Beitrag nicht kopieren, da ich mit dem handy schreibe und nicht weiss wie...
Ein Merkmal der Depression ist ja, dass Betroffene kaum bis nichts mehr an Emotionen empfinden. Ich kann bzw. habe schon lange keine wirkliche Freude mehr empfunden. Natürlich freue auch ich mich ab und an mal, aber das kann ich nicht mit anderen vergleichen.
Im Gegensatz zu dir kann ich dann auch nicht sagen, wenn mich etwas erfreut, sondern eher wenn's mir nicht gut geht. Aber auch das geht halt auch eher selten.
Ja, das mit den Emotionen ist bei mir schon auch so. Ich empfinde sehr selten was, und wenn dann auf eine diffuse abgeschwächte Art und Weise.
Ich bin auch oft schon überfordert durch so eine vermeintlich simple Fragen wie "wie gehts dir?". Generell antworte ich meistens mit "ganz ok", "geht schon", oder evtl noch "muss ja". Wenn ich "gut" sage, dann entweder weil ich keine Lust hab der Person die Wahrheit zu sagen oder es hat wirklich jemand einen sehr seltenen, besonderen, positiven Tag erwischt.
Hab das schon ziemlich selten, dass ich überhaupt Freunde empfinde. Und im Vergleich zu dem was gesunde Menschen als Freude empfinden, ist es bei mir vielleicht auch weniger (kanns nicht so richtig vergleichen/beurteilen). Aber dadurch, dass ich überhaupt sehr selten positive Emotionen empfinde, weiß ich dir halt umso mehr zu schätzen und bin dann immer total froh darüber, dass es mir grad gut geht.
Negative Emotionen hab ich viel häufiger, und die sind auch viel diffuser, deswegen fällt es mir schwerer sie überhaupt richtig wahrzunehmen, im Gegensatz zum Positiven.
Geändert von Malibun (20.05.2012 um 23:03 Uhr)
Meine Positivphasen gehen leider meist nie länger als ein Tag oder auch oft nur ein paar Stunden.
Aber ich freu mich, dass es dir aktuell wieder besser geht und schließe mich deiner Hoffnung an .
Danke.
Und gute Nacht. *gähn*
Hab vor einer Weile zufällig diesen englisch-sprachigen Artikel entdeckt, der meiner Meinung nach ganz gut aufzeigt wie sich eine Depression äußern kann (wobei man natürlich nicht vergessen sollte, dass eine Depression nie gleich ist, bei jedem äußert sie sich zu jedem Zeitpunkt immer ein bisschen unterschiedlich). Nicht alles trifft 100%ig auch auf mich zu (so hab ich z.B. zum Glück kein Alkohol- oder Drogenproblem), aber es gibt doch ein paar Stellen, wo ich dachte "huch, redet die grad über mich?". Vorallem mit diesen zwei Textstellen konnte ich mich doch ganz gut identifizieren:
One day I wake up and find it very hard to get out of bed. This morning I didn't make it into the office until 1 p.m., because I just kept not getting up, minute by minute, until it stretched into hours. The idea of taking my clothes off and getting into the shower, even making it to the bathroom, feels like walking down stairs while stoned, like a huge daunting journey I can't fathom completing.My depression doesn't feel like sadness, anyway; it feels like a void, an absence of emotion. I don't feel joyful or devestated. I feel nothing, except maybe exhausted.