Ich weiß nicht, wie du darauf kommst, das in einen nationalsozialistischen Kontext zu rücken. Das hat ja nun wirklich gar nichts mit meinem Beitrag - inklusive der von dir zitierten Stelle - zu tun.
Ich weiß nicht, wie du darauf kommst, das in einen nationalsozialistischen Kontext zu rücken. Das hat ja nun wirklich gar nichts mit meinem Beitrag - inklusive der von dir zitierten Stelle - zu tun.
Faulenzia mit Solveig und ich, die Sardelle. Boujoule und die Getränke stehen schon parat, am Matrosengold wird nicht gespart. 52 Spiegel reflektieren nicht nur Licht: Bei uns gibt es auch Liebe, komm schau mir ins Gesicht. Der Korpus klebt voll großen Braunen.
Was mich in diesen ganzen Raucher/Nichtraucherdiskussionen oftmals stört: dass man diejenigen, die ebenfalls geschädigt werden - nämlich finanziell bzw. existenziell - ganz außer Acht läßt. Ich spreche von den Gastronomen. Ich finde es schlimm, dass jemand der ein Geschäft führt vom Staat solche Vorschriften bekommt. Wenn ich eine Kneipe hätte und weiß 90 % meiner Gäste sind Raucher und 10 % Nichtraucher - auf wen würde ich wohl eher verzichten können - rein wirtschaftlich gesehen? Wieso haben die Gastronomen sich direkt am Anfang solche Sachen einfallen lassen wie Raucherclubs? Weil sie genau wissen ohne Rauch gehts nicht in ihren Lokalen. Ein absolutes Rauchverbot wird gerade für Kneipen und Pups verheerende Folgen haben. Die nächste Insolvenzenwelle kommt dann auf uns zu.
Desweiteren stört mich diese scheinheilige Doppelmoral unseres Staates. Der Schutz der Bürger an oberster Stelle, aber fleißig an den Rauchern verdienen...
...Du stehst in den Sternen und ich schau rauf zu Dir und ich finds geil Dich so zu sehen...
Ich weiß nicht, ob es Untersuchungen oder Studien zu dem Thema gibt, aber führt denn ein Rauchverbot dazu, dass die Raucher nicht mehr in Kneipen usw. gehen? Sie können ja weiterhin dort den Abend verbringen, müssen halt nur auf's Rauchen verzichten (bzw. dafür vor die Tür gehen). Wenn in den paar Stunden schon Entzugserscheinungen auftreten, haben sie meiner Meinung nach ein ganz anderes Problem.
Hallo rovo. Keine Ahnung, ob es darüber Studien gibt.
Könnte mir aber gut vorstellen, dass ein Rauchverbot dazu führt, dass weniger Leute die Location besuchen.
Kann jetzt nur für mich sprechen, bin mir aber ziemlich sicher, dass es anderen Rauchern ähnlich geht: wenn ich ausgehe, ob abends für ein paar Bierchen oder nachmittags auf einen Kaffee, gehört die Zigarette einfach dazu - nicht in erster Linie wegen der Sucht, sondern der Gemütlichkeit und des Genusses wegen. Ich schaffe es durchaus einige Stunden nicht zu rauchen, darin liegt nicht der Kern des Problems, aber gerade in solchen o.g. Situationen möchte ich es einfach tun. Im Sommer ist das ja auch kein Ding. Da sitzt man eh draußen. Aber im Winter oder bei Regen ist es nicht so toll z.B. zwischen dem 1. + 2. Bier mal eben rauszugehen um eine zu rauchen.
Ist vielleicht für jemanden, der noch nie geraucht hat schwer nachzuvollziehen, weil für diejenigen Rauchen nur Gestank und Mief ist. Sie kennen die Situationen nicht "wo eine Zigarette einfach dazu gehört".
Wahrscheinlich sagst Du deshalb ganz unbedarft "Sie können ja weiterhin dort den Abend verbringen, müssen halt nur auf's Rauchen verzichten"
Für einen Raucher ist dies in der Situation ein großer Verzicht.
...Du stehst in den Sternen und ich schau rauf zu Dir und ich finds geil Dich so zu sehen...
Amen, Sandra!
Leider ist es in der Tat so, dass Nichtraucher nicht nachvollziehen können, wie Raucher denken. Empathie ist da gar nicht möglich, weil gerade heutzutage Rauchen etwas abgrundtief Böses ist: Man wende seine Augen gen USA. Raucher geben (angeblich) unnütz Geld aus, sind ansatzweise Junkies und verpesten die Luft so, dass auch Nichtraucher Schade nehmen. Das sind die unantastbaren KO-Argumente und ich möchte da auch gar nicht gegenwirken. Allerdings ist es so, wie du, Sandra, es so gut ausgedrückt hast, so, dass Raucher es auch wegen des genusses tun. Für mich gehört eine Zigarette einfach zum Bier oder Käffchen dazu. Das ist einfach Genuss und Entspannung. Sicher, Nichtraucher werden jetzt sagen: Das ist doch kein Genuss, das stinkt. Naja, ich zum Beispiel kriege beim geruch von Milch das Kotzen. Kein Scherz. ich kann pure Milch nicht riechen ohne einen brechreiz zu kriegen. Ist vielleicht ein anderes Paar Schuhe, da Rauchen objektiv betrachtet wirklich ungesund (und Milch lediglich eklig ) ist. Aber im Kern ist es ähnlich. Sollte man sich mal durch den Kopf gehen lassen.
Was mich stört ist, dass Raucher von einem Piunkt auf den anderen plötzlich das absolute Böse personifizieren. Früher hatte Rauchen etwas: Stil, Coolness, Leute wie Audrey Hepburn oder James Dean hatten Kippen im Mund. Heute würde man Zigaretten digital aus US-amerikanischen Filmen schneiden, um sie familienfreundlich zu halten, während die typische Doppelmoral die Herzen der Menschen vergiftet. (Offtopic, lassen wirs einfach mal).
Ich will nicht, dass Raucher wieder für Stil und Coolness stehen. Ich will einfach, dass ich als Raucher kein böser Mensch mehr sein muss und angefeindet werde. Wenn ich die anderen zum Passivraucher mache, dann sollten sie sich nicht mehr auf die Straße trauen, keinen Kamin haben, Haarspray benutzen oder Osterfeuer machen. Nein, das ist nicht mal sooooo weit hergeholt. Nebenbei ist es auch so, dass ich/wir anderen den Rauch plakativ ins Gesicht puste und sage: Hier, stirb du scheiss militanter Nichtraucher. Um Gottes Willen!!!
Idioten gibt es immer, egal ob mit Kippe im Mund oder nicht (siehe vorletzten und letzten Post in diesem Thread von mir)
Wie gesagt: Restaurant kippenfrei (nie zuvor bin ich so gerne Essen gegangen), Kneipen, Bars und Cafés aber nur zum Teil (wenn, dann mit "Gaskammer" für uns Raucher...ähem). Denkt an James Dean zurück, wie cool er mit Kippe ausgesehen hat. Er wusste nicht, was er tat^^ (und starb im Autounfall).
Mein Appell lautet: Raucher und Nichtraucher, giftet euch nicht an. Das Leben ist zu kurz und zu schön für Sinnlosigkeiten.
Faulenzia mit Solveig und ich, die Sardelle. Boujoule und die Getränke stehen schon parat, am Matrosengold wird nicht gespart. 52 Spiegel reflektieren nicht nur Licht: Bei uns gibt es auch Liebe, komm schau mir ins Gesicht. Der Korpus klebt voll großen Braunen.
Hi Dani! Kann Dir nur beipflichten. Hatte eben noch mit einer Freundin das Thema drauf. Wir sehen es genauso, dass man als Raucher - selbst dort wo man rauchen darf - schief angeguckt wird. Das ist keine Einbildung. Das hat sich extrem verschärft. Man wird fast "geächtet". Klar ist man heute mit den Erkenntnissen weiter als zu Zeiten von James Dean , als Rauchen noch cool und lässig war. Aber muss man jetzt so radikal in entgegengesetzte Richtung steuern. Muß ich mich als Raucher schuldig fühlen, weil ich an der Zigarette ziehe. Gibt es demnächst Klagen wegen Körperverletzung? Das geht mir zu weit.
Denke wir zwei haben einige Punkte versucht zu erläutern, aber eine Lösung zu finden von der schlussendlich alle profitieren, ist sehr schwierig. Bin halt nur der Meinung, dass man die Gastronomen in diese Entscheidung miteinbeziehen sollte. Es ist deren Geschäft. Sie müssen davon leben.
Die Menschen werden durch so vieles krank, sei es die Arbeit/Stress, gepanschte Medikamente, verseuchte Nahrungsmittel... all das wird gern untern Teppich gekehrt und/oder verharmlost. Hauptsache den blauen Dunst bekämpfen - zum Schutz der Nichtraucher - ja nee, is klar! 2 Worte: Scheinheilige Doppelmoral. ... Aber das ist ein unendliches Thema...
...Du stehst in den Sternen und ich schau rauf zu Dir und ich finds geil Dich so zu sehen...
Was ich interessant finde: Ihr fragt, warum ihr euch schuldig fühlen müsst. Das heißt ja im Umkehrschluss, dass ihr euch schuldig fühlt. Und damit könnt ihr eure Frage im Grunde selbst beantworten: Warum fühlt ihr euch denn schuldig? Sprich, wieso kommt ihr überhaupt auf den Gedanken, euch schuldig fühlen zu können?
And this life I lead it's a curious thing, but I can't deny the happiness it brings
Ich fühl mich nicht schuldig. Wenn ich das täte, dann würde ich der engstirnigen Gesellschaft doch recht geben, oder? Viel mehr ist es jene, die Medien und die Stimmen derer, die laut gegen "uns" werden, die uns Schuld einreden wollen.
Ich bin kein Verbrecher, ich habe keine Schuld. Und die Passivrauch-Argumente, die immer als "berüchtigtes letztes Wort" und quasi KO-Argument an uns gerichtet werden, haben mittlerweile einen so langen Bart, dass jeder Hinz und Kunz sich ein Urteil erlauben darf.
Geändert von Dani (22.09.2010 um 21:30 Uhr)
Faulenzia mit Solveig und ich, die Sardelle. Boujoule und die Getränke stehen schon parat, am Matrosengold wird nicht gespart. 52 Spiegel reflektieren nicht nur Licht: Bei uns gibt es auch Liebe, komm schau mir ins Gesicht. Der Korpus klebt voll großen Braunen.
Das ist glaube ich ein Mißverständnis. Ich stellte lediglich in den Raum: Muß ich mich schuldig fühlen? Das Fragezeichen habe ich vergessen, aber anhand des Satzbaus dachte ich, wäre es ersichtlich..
Also nein, ich fühle mich nicht schuldig, aber mir kommt es eben so vor, als ob den Rauchern dies eingeredet werden soll. Dies interpretiere aus verschiedenen Verhaltensweisen, die mir vermehrt begegnen. Das ist alles.
Und ja, manchmal stört es mich, wenn mich Leute schief angucken deswegen, aber ich bin alt genug um da drüber zu stehen.
Schuldgefühle wegen des Rauchens hatte ich lediglich...auf der Schulhoftoilette oder auf Klassenfahrt - wo es ja auch verboten war. und das ist ne ganze Weile her
...Du stehst in den Sternen und ich schau rauf zu Dir und ich finds geil Dich so zu sehen...